In den Gewerbegebieten der Landeshauptstadt wird es eng. Da viele Dresdner Unternehmen mit mehr Auslands-Aufträgen rechnen, investieren aktuell mittelständische Firmen in neue Büro- und Fertigungsräume. „Der Abverkauf von Grundstücken in unseren kommunalen Gewerbegebieten ist so stark wie seit Jahren nicht mehr“,freut sich Bürgermeister Dirk Hilbert. Allerdings reichen die bisher in Dresden und Umgebung ausgewiesenen Gewerbegebiete nicht so lange, wie geplant. Deshalb soll der „Wissenschaftspark Ost“, der neben dem Fraunhofer Campus entstehen soll, schon früher zur Verfügung gestellt werden. Gleich nach der Sommerpause will Hilbert im Stadtrat beantragen, den bereits anvisierten Zukauf der Grundstücke zwischen Fraunhofer Campus und der Reicker Straße vorzuziehen und mit der Erschließung der Fläche zu beginnen. Insgesamt 30 Millionen Euro hat die Stadtverwaltung für den dann 37 Hektar großen Wissenschaftspark veranschlagt. Damit wird er das größte Gewerbegebiet der Stadt. Bisher sollte das Grundstück ab 2016/2017 zur Verfügung stehen, doch dabei hatten die Planer nicht mit dem schnellen Wirtschaftswachstum gerechnet. Ob sich die Erschließung noch forcieren lässt, entscheidet sich in wenigen Wochen.