Der chinesische TK-Ausrüster ZTE und die Technische Universität Dresden, haben eine Vereinbarung über die gemeinsame Gründung eines neuen Forschungszentrums getroffen. Damit möchte die chinesische Firma seine Forschungsaktivitäten in Europa weiter ausbauen. John Lee, der Geschäftsführer von ZTE in Deutschland gab bei der Bekanntmachung der Pläne an; „Wir wollen verstärkt in denjenigen europäischen Märkten, in denen wir präsent sind, in Forschung und Entwicklung investieren. Das Testlabor an der Technischen Universität Dresden wird ZTE helfen, bei der Erforschung von Innovation und Patententwicklung noch weiter nach vorne zu kommen“. Schwerpunktmäßig soll über Schlüsseltechnologien für Mobilfunk geforscht werden. Als Standort ist ein Platz in der Nähe der Technischen Uni Dresden geplant. ZTE entwickelt seit sechs Jahren Chipsätze und LTE-Systeme und hält derzeit rund sieben Prozent aller weltweiten Patente zur LTE-Technologie. Schon jetzt verfügt das Unternehmen über Forschungszentren in Amerika, Europa und Asien und beschäftigt weltweit mehr als 4000 wissenschaftliche Mitarbeiter. Auch die Technische Universität Dresden hat bereits hervorragende Forschungsergebnisse im Bereich Mobilfunk vorzuweisen, so dass eine Zusammenarbeit für beide Seiten eine Bereicherung darstellt. Professor Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone-Stiftungslehrstuhls Mobile Nachrichtensysteme an der TU Dresden, hat bereits vor einem Jahr auf die Erfolge und die damit verbundene Attraktivität der TU Dresden hingewiesen: „Etliche internationale Unternehmen haben sich in letzter Zeit dafür entschieden, Forschung und Entwicklung in Deutschland zu betreiben. EASY-C hat der deutschen Mobilkommunikationsbranche exzellente Voraussetzungen für den zukünftigen Ausbau der Netze und einen starken Einfluss auf die Standardisierung gesichert“.