Die Stadt Dresden will jetzt eine Klage in Millionenhöhe gegen das Immobilienunternehmen Gagfah anstrengen. Der Firma werden mehrere Hunder Vertragsverstöße vorgeworfen. Insgesamt 925 Millionen Euro will die Stadtverwaltung von Gagfah dafür als Entschädigung fordern. Dabei geht es um circa 450 Wohnhäuser die das Unternehmen von der Stadt gekauft hat. Die in den Kaufverträgen beinhalteten Klauseln zum Mieterschutz, wurden jedoch größtenteils ignoriert. So wurden unter anderem dringend notwendige Instandhaltungsarbeiten nicht durchgeführt mit der Folge, dass viele Wohnungen feucht wurden und die Mieter über Schimmel an den Wänden klagten. Nach Ansicht der Stadt wurde die Bausubstanz eines ganzen Wohnviertels dadurch gefährdet. Die Gagfah, eine ehemals staatliche Institution, wurde vor sechs Jahren an einen US-amerikansichen Investor verkauft.