Noch immer schneidet Sachsen, im bundesweiten Vergleich der Bildungssysteme als bestes Bundesland ab. Das Institut der deutschen Wirtschaft erstellte einen Bildungsmonitor, indem die Bildungssysteme der einzelnen Bundesländer, anhand von 93 Indikatoren, verglichen wurden. Dazu gehören beispielsweise die Anstrengungen der Landesregierungen, Bildungslücken zu schließen, die Ausbildung von Facharbeitern zu fördern und die Schulbildung zu verbessern. Nach Sachsen schnitten Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg noch recht gut ab. Zu den im Mittelfeld liegenden Bundesländern, wie Rheinland-Pfalz, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Niedersachsen, bestehen teilweise sehr hohe Qualitätsunterschiede, in den einzelnen untersuchten Teilbereichen. So hat Sachsen eine hervorragende Förderinfrastruktur und einen hohen Standard der Schulbildung, Thüringen investiert vergleichsweise große Summen in die Bildungsförderung und erreicht so eine überdurchschnittlich gute Betreuungsrelation, Bayern sticht durch eine effiziente Ausnutzung der vorhandenen Mittel und Potentiale und bieten eine qualitativ gute Berufsausbildung an. Selbst die Bundesländer, die insgesamt eher schlecht abschneiden, können teilweise mit sehr guten Leistungen in einzelnen Bereichen punkten. Rheinland-Pfalz bietet gute Betreuungsangebote für die Integration, Bremen hat hervorragende Hochschul-Angebote und sogar Berlin, das Bundesland mit dem schlechtesten Bildungssystem, liegt im Bereich Forschung vorn. Würden die Länder nicht nur ihre Gesamtbewertung vergleichen, sondern sich zusammensetzen um gemeinsam ihre Bildungssysteme zu optimieren, würden alle profitieren. Ohne eine zentrale Organisation wird das aber wohl nicht geschehen. Ob und wie lange Sachsen seine derzeitig gute Stellung im Ranking halten kann, ist deshalb offen. Aktuell werden auch durch das Landesministerium in Dresden, im Bereich Bildung Kosten durch Stellenabbau eingespart, was sich langfristig im Bildungsmonitor widerspiegeln wird.