„Triumph der Blauen Schwerter“ heißt die Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlung Dresden. 800 Porzellane der Manufaktur Meissen werden hier im Japanischen Palais ab Samstag zu bestaunen sein. Um das zu ermöglichen wurden Exponate aus der ganzen Welt zur Verfügung gestellt. Parallel dazu gibt es unter dem Titel „Zauber der Zerbrechlichkeit“ eine Sonderausstellung Meissner Porzellans in Berlin. Anlass ist die Gründung der Manufaktur im Jahre 1710. Es war Friedrich Böttger, der unter dem Druck des sächsischen Kurfürsten August dem Starken, 1708 das Porzellan „neu“ erfand. Bis dahin war die Herstellung ein gut gehütetes Geheimnis der Chinesen. Porzellan wurde in Europa aufgrund seiner hohen Beliebtheit und Rarität mit Gold aufgewogen. Das Sachsen über viele Jahre das europäische Monopol auf die Porzellanherstellung inne hatte, hat viel zum damaligen Aufschwung des Landes beigetragen. So ist es nicht nur schöne Kunst, sondern auch ein Stück sächsische Geschichte, die durch diese Ausstellung vermittelt wird.