Noch bis zum 7. Juli haben Dresdner die Möglichkeit, an der „Radioortung“ teilzunehmen. Dabei handelt es sich um ein „begehbares Stasi-Hörspiel, von Rimini Protokoll. Die Besucher des Aktionsspiels laufen mit Stadtplan und GPS-fähigem Handy durch Dresden und werden an geschichtsträchtige Orte Dresdens geleitet. Das vom Deutschlandradio Kultur, in Zusammenarbeit mit dem Staatsschauspiel Dresden und dem Sächsischen Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen produzierte Projekt, beschäftigt sich diesmal mit der Arbeit der Staatssicherheit der DDR und deren Auswirkung auf die Bevölkerung. Mit Handy und Stadtplan ausgerüstet steuern die Besucher selbständig die vorher angegebenen Standorte an und erhalten, wenn per GPS ihre dortige Position geortet werden konnte, Hörspielaufnahmen. Diese erzählen Geschichten, die sich an dem gerade aufgesuchten Ort abgespielt haben. Dadurch sollen die Besucher das Gehörte besser nachvollziehen und verstehen können. Die „Radioortung“ der Künstlergruppe Rimini stützt sich auf die Erzählungen von 50 Menschen, die Ãœberwachungen durch die Stasi erlebt haben.