Ursprünglich sollten 250, der rund 800 Mitarbeiter der Meissner Porzellanmanufaktur entlassen werden. Nach tagelangen Verhandlungen ist es gelungen, die Zahl der Entlassungen auf 180 zu senken. Zusätzlich müssen die verbleibenden Mitarbeiter für die nächsten Fünf Jahre auf bezahlten Urlaub und Weihnachtsgeld verzichten. Eine eher unbefriedigende Lösung in einem Bundesland, in dem die Gehälter ohnehin schon unter dem in Deutschland üblichen Limit liegen. Die Massenentlassungen sind Teil des Sanierungskonzeptes der Firma, die jetzt erstmals, seit ihrer Privatisierung nach dem Ende als Staatsbetrieb der ehemaligen DDR, feste Umsatzziele anvisiert und die dafür benötigte Zahl an Beschäftigten errechnet hat. Für das kommende Jahr wird ein Umsatz von 35,5 Millionen Euro erwartet, der jedoch von der Firmenleitung als nicht ausreichend, für eine Belegschaft von 800 Mitarbeitern angesehen wird.
Leider ist das heute in fast jedem Unternehmen der Fall das Arbeitsplätze zu Gunsten von mehr Profit aufgegeben werden. Oftmals vergessen die Firmen wer sie eigentlich groß gemacht hat und mit aufgebaut hat. Hauptsache der eigene Geldbeutel ist voll und man kann sich noch ein weiteres Ferienhaus leisten.
Ja Freunde, das ist der ganz gewöhnliche Kapitalismus!