Gute Nachrichten für Sachsen. Wie das sächsische Finanzministerium jetzt bekannt gab, wird Sachsen in den nächsten zwei Jahren rund 619 Millionen Euro mehr einnehmen, als bisher für die Haushaltsplanung zugrunde gelegt wurde. Mit 244 Millionen mehr für 2012 und 375 Millionen Euro Mehreinnahmen für 2013 rechnet das Landesministerium, wie der sächsische Finanzminister, Georg Unland, nach der Steuerschätzung bekannt gab. Gleichzeitig forderte er, dass das zusätzlich vorhandene Geld gespart werden soll, da bereits ab 2013 wieder geringere Einnahmen erwartet werden. Dann nämlich laufen etliche Transferleistungen des Bundes aus. Trotzdem ist die derzeitige finanzielle Entwicklung Sachsens positiv. Die einzelnen Städte und Kommunen können wesentlich höhere Einnahmen verbuchen, als in den vergangenen Jahren. Ihre finanzielle Lage verbessert sich damit zügiger, als die des Freistaates. Für 2011 dürfen die Kommunen in Sachsen mit insgesamt 72 Millionen Euro mehr an Steuereinnahmen rechnen, als im Vorjahr. Mit insgesamt 2,44 Milliarden Euro sind die Einnahmen dann wieder fast so hoch, wie 2008 vor der Finanz- und Wirtschaftskrise. Von den 619 Millionen Euro Mehreinnahmen des Landes Sachsen, wird allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein sehr geringer Teil gespart werden können. Gleich nach Bekanntwerden der positiven Entwicklung, wurden Forderungen nach Investitionen in die Bereiche Soziales, Bildung, Infrasturktur, Nahverkehr und Gebäudesanierung. Zu stopfende Löcher sind auch in Sachsen ausreichend vorhanden.