Das "Bibelhaus Dresden" eröffnete eine Ausstellung zur Geschichte der Bibel. 3000 Jahre Bibelgeschichte, von der Entstehung über die Verbreitung der "heiligen" Schrift und die Veränderungen durch den Buchdruck wird hier anhand von verschiedenen Exponaten anschaulich dargestellt. Zusätzlich gibt es verschiedene Hörstationen, an denen man sich Geschichten aus der Bibel anhören kann und ein Computerquiz das testet, wie gut jeder sich in der biblischen Geschichte auskennt. Fotografen, wie der Dresdner Presse-Fotograf Steffen Giersch, haben gezielt Fotos beigesteuert, die anhand von Alltagsszenen Situationen zeigen, die man den 10 Geboten der christlichen Religion zuordnen kann. Auch etliche Kuriositäten wie beispielsweise Bibelverse auf Tonscherben und Papyrus oder die Blindenbibel sind Teil der Ausstellung. Anlass der Ausstellung ist das 200-jährige Bestehen der "Sächsischen Haupt-Bibelgesellschaft". Ihr Ziel ist es, unterstützt durch die evangelische Kirche, durch Schenkung oder Verbilligung der Bibel diese unter möglichst vielen Menschen zu verbreiten. So organisieren sie häufiger Schenkungen für Gefängnisse oder Krankenhäuser. Die Ausstellung richtet sich überwiegend an Kinder, die vor allem die ausgestellte Druckerpresse und das altertümliche Schreibpult interessant finden dürften.
Der Inhalt der Bibel ist für Kinder aufgrund des oft grausamen und unreflektierten Inhaltes allerdings nicht geeignet, weshalb sie sich nicht ohne einen erwachsenen Begleiter die Ausstellung ansehen sollten.