Kaum hat Dynamo Dresden das Angebot vom DFB angenommen und bekommt alle Straftaten für einen geringen Betrag gestrichen, schon drehen einige wieder durch. Im Spiel gegen Bielefeld kam es schon auf der Anreise zu Ausschreitungen, es wurden 17 Polizisten verletzt, zwei davon schwer. Zwei Fans wurden festgenommen. Am Bahnhof wurden schon Pyros abgefeuert, danach wollte man die Bahnhofshalle stürmen. Auf dem Weg ins Stadion wurden Autos beschädigt und ein Supermarkt sowie ein Kino wurden überfallen. Im Stadion ging es dann weiter, Pyros und bengalische Feuer wohin das Auge schaute im Block. Der Rückwerg verlief dann ruhig, wohl auch weil die Polizei das Aufgebot noch einmal deutlich erhöht hat und das Spiel mit einer Punkteteilung endete.
Nach den jüngsten Ausschreitungen der Dresdner Fans meldet sich nun auch der DFB wieder zu Wort. Man fordert schnelle Konsequenzen und eine eindeutige Position des Vereins. Sich immer nur entschuldigen und die Vorfälle verurteilen reiche nicht mehr aus. Alle Fans müssen in die Verantwortung genommen werden die Täter zu identifizieren. Auf Seiten von Dresden gab man an, dass man von der Fanszene nun eine Antwort erwarte wie diese gedenkt damit umzugehen, danach wird man entsprechende Konsequenzen daraus ziehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in den nächsten Auswärtssspielen keine Tickets für Dresden vergeben werden.
Der DFB kündigte auf Grund der jüngsten Ausschreitungen an, dass man bei Auswärtsspielen die Fans von Dynamo Dresden vorerst ausschließen möchte. Im Spiel gegen Köln am Freitag werden die Fans noch anreisen dürfen, sollte es da erneut zu Ausschreitungen kommen, so wird der DFB weitere Maßnahmen einleiten. Gleichzeitig forderte man auch die richtigen Fans auf die Täter anzuzeigen damit diese ermittelt werden und entsprechend bestraft werden. Derzeit wird das ganze Chaos einfach hingenommen und niemand hilft der Polizei bei den Ermittlungen. Das ist nicht der richtige Weg, und so wird es auch nicht mehr lange gut gehen mit dem Verein.
Die Kölner Polizei appeliert an die Dresdner Fans keine Randale zu machen. Man wird hart durchgreifen so ein Sprecher der Polizei. So etwas wie in Bielefeld wird es nicht geben. Man hat sich intensiv auf die Partie vorbereitet und die Beamten geschult. 15 Dresdner Anhänger haben zudem ein Verbot die Stadt Köln zu betreten vor, während und nach dem Spiel . Es werden gut 1700 Fans von Dynamo anreisen. Wieviele Polizisten vor Ort sein werden ist nicht bekannt. Bekannte Problemfans aus Köln wurden bereits per Post darüber informiert, dass ein Stadionverbot gilt. Auch nach Dresden verschickte man Post an Problemfans, dass diese sich ebenfalls ruhig verhalten sollten.