Gegen weitere Kürzungen im Sozialbereich plant das Bündnis "Zukunft und Zusammenhalt" einen Protest vor der sächsischen Landesregierung. Diese hatte massive Einschnitte für den Sozialhaushalt der nächsten Jahre voraus gesagt. Mehrere Aktionen gegen diese Maßnahmen versprach Thomas Neumann, Sprecher der Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Eine erste Kundgebung vor dem Landtag ist für den kommenden Mittwoch geplant. Weiterhin findet am Sonntag den 3. November eine Großdemonstration statt, die ebenfalls am Landtag enden soll. Dort soll an diesen Tagen der Haushalt für 2011 und 2012 verabschiedet werden. Zwar hoffen die Organisatoren "doch noch eine gewisse Bewegung bei den Regierungsfraktionen bewirken zu können", so Neumann, aber eigentlich ist es dann schon zu spät. Das Bündnis gründete sich Ende Mai und umfasst große Wohlfahrtsverbände ebenso, wie Kultur- und Jugendvereine, Studentenausschüsse und Gewerkschaften. Am 16. Juni gelang es ihnen erstmals, 10.000 Menschen für eine Großdemonstration zu mobilisieren, um gegen die verschlechterten Bildungschancen und Kürzungen in der Jugendabreit zu protestieren. Über eine "Kürzung nach dem Rasenmäherprinzip beschwert sich auch Gisela Ulrich, Mitglied des Kinderschutzbundes Sachsen; "Diejenigen, die die Arbeit machen, werden dagegen nicht genügend gehört", kritisierte sie.