Die sächsische Studentenvertretung KSS hat jetzt umfangreiche Forderung für mehr Personal und Geld zur Betreuung der Hochschulen Sachsens vorgelegt. Dem liegt die Erwartung zugrunde, dass die Zahl der Studienanfänger in den nächsten Jahren steigen wird. Das sächsische Wissenschaftsministerium geht dagegen davon aus, dass die Zahl stagniert. Unabhängig von der Zahl der erwarteten Studenten fordert die Studentenvertretung auch eine Aufstockung der jährlichen Beiträge pro Student von aktuell 6300, auf 8000 Euro. Um weiterhin eine solide Ausbildung gewährleisten zu können, soll außerdem der derzeit geplante Stellenabbau von rund 1000 Stellen in den sächsischen Bildungseinrichtungen gestoppt werden. "Wir brauchen mehr unbefristete Stellen und weniger Teilzeitstellen", erläuterte die KSS-Sprecherin Anni Fischer. Der Katalog mit den Forderungen soll noch in diesem Herbst dem Kabinett vorgelegt werden. Unterstützt werden diese Forderungen von der SPD und den Grünen, die sich ebenfalls gegen den Stellenabbau im Bildungssektor positionieren. Der SPD-Hochschulexperte Holger Mann weist darauf hin, dass die Auflistung und Begründung der Forderungen den Handlungsbedarf für die Landesregierung deutlich macht. Ein Stellenabbau würde die Qualität der Lehr- und Studienausbildung massiv verringern. Das jedoch kann nicht im Interesse des Bundesland Sachsen sein.