Die sächsische SPD-Landesfraktion fordert anlässlich der erwarteten Regierungserklärung bezüglich der Energiepolitik, dass Sachsen bis zu Jahr 2050 komplett aus der Energieerzeugung durch Braunkohle ausgestiegen ist. "Sachsen ist zwar ein Braunkohleland aber das ist für uns kein Energieträger, auf den wir weiterhin setzen.", verspricht Thomas Jurk, der energiepolitische Sprecher der SPD. Bis dahin sollte es möglich sein, die Stromversorgung zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien zu gewährleisten. Damit nennt die SPD einen zwanzig Jahre späteren Zeitpunkt für den Ausstieg aus der Kohlekraft, als die sächsischen Grünen. In einem vorgelegten Eckpunktepapier begründet die SPD-Spitze ihre Entscheidung damit, dass der Strom auch für einkommensschwache Menschen bezahlbar bleiben müsse: "Mit der Energie ist auch Verantwortung im sozialen Bereich verbunden es ist wichtig, dass die Versorgung mit Strom auf Dauer bezahlbar bleibt." Trotzdem kritisierte Thomas Jurk, dass die derzeitigen Möglichkeiten im Bereich erneuerbarer Energien von der amtierenden Landesregierung nicht vollständig ausgenutzt würde. So wird aktuell noch immer ein aus dem Jahr 2004 stammendes Energieprogramm umgesetzt, dass längst überholt ist und den Aufbau erneuerbarer Energien eher bremst. Außerdem kritisiert Jurek, dass sich die CDU-Regierung die Option auf Atomenergie vorbehält, was angesichts der Ausstiegsplanung für ganz Deutschland unerklärlich ist.
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Veröffentlicht : 25/05/2011 11:05 am