Dresdens Sozialgerichte haben im letzten Jahr am Limit gearbeitet, absoluter Rekordstand. Gut 50 Richter sind im Einsatz um sozialrechtliche Streitigkeiten zu bearbeiten. Unerledigte Verfahren stapeln sich bereits, diese werden auch bis Mitte des Jahres teilweise noch nicht abgearbeitet sein. Das Problem besteht darin, dass Sozialleistungsempfänger ohne Risiko klagen können, sie tragen keine Kosten und haben auch sonst keine Nachteile dadurch. Daher ist die Zahl stark steigend, da jeder irgendetwas einfordern möchte. Die wirklich wichtigen Fälle gehen dabei leider unter.
Ich finde es auch ein Unding, die Gerichte in Dresden laufen bereits über, aber jeder Sozialleistungsempfänger kann munter weiterklagen. Vollkommen egal wie belanglos die Klage ist, es kostet ihn ja nichts also wird einfach mal geklagt. Da gibt es sicherlich Leute die das mittlerweile als Hobby ansehen, im TV war mal jemand der schon nicht mehr wusste wieviele offene Fälle er noch vor Gericht hat. Natürlich hat er bei nahezu keinem Recht bekommen.