Das Dresdner Sozialgericht ist überlastet, im vergangenen Jahr haben die Verfahren deutlich zugenommen. Hartz4 Empfänger klagen vor allem wegen Wohnungszuschüssen. Satte 14.579 neue Fälle sind im vergangenen Jahr eingegangen, und auch in diesem Jahr wird fleißig geklagt, sodass kein Rückgang zu erwarten ist. Aber nicht nur Hartz4 Empfänger klagen, auch Menschen mit sehr geringen Einkommen klagen auf Unterstützung, da das Einkommen nicht zum leben reicht. Eine Klage benötigt derzeit 12 Monate bis zur Urteilsfindung.
Wundert mich ehrlich gesagt nicht, die Stadt streicht den Hartz4 Empfängern das Wohngeld um einige Euros und die Wohnungen sind teilweise nicht mehr weiter zu finanzieren. Ganz zu schweigen davon, dass die Mietpreise in Dresden ohnehin stark anziehen. Was passiert eigentlich mit den ganzen Mietern denen das Wohngeld gekürzt wird und die Wohnung dadurch nicht mehr zu 100 Prozent vom Amt getragen wird? Das wird sicherlich bald einige Kündigungen seitens der Vermieter zur Folge haben.