Das seit längerer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfende Dresdner Solarunternehmen "Solarwatt", musste jetzt in Insolvenz gehen. Das Amtsgericht Dresden hat inzwischen das Insolvenzverfahren eröffnet und ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung angeordnet. Das gibt dem Unternehmer Stefan Quandt die Möglichkeit, mit einer Kapitalspritze in Millionenhöhe einen Neuanfang zu wagen. Im Rahmen der notwendigen Sanierung können von den 435 Arbeitsplätzen 337 erhalten werden. Für die ersten 100 betroffenen Mitarbeiter konnten jedoch schon Plätze in einer Auffanggesellschaft zur Verfügung gestellt werden. Außerdem plant der Unternehmer, die Anzahl der Fertigungslinien zu verringern. Über diesen Restrukturierungsplan müssen aber erst noch die Gläubiger abstimmen, was für den 11. September geplant ist. Stimmen sie zu kann, wenn auch mit Einschränkungen, das Unternehmen weiter arbeiten und einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten. "Wenn wir die Sanierung jetzt wie geplant umsetzen können, steht unser Unternehmen auf einem soliden Fundament.", erklärt Vorstandschef Detlef Neuhaus. Er ist zuversichtlich, dass Solarwatt dann als "vollständig durchsaniertes Unternehmen" wieder regulär am Markt bestehen kann. Das Solarwatt dazu imstande ist, belegen auch die positiven Absatzzahlen des ersten Halbjahres 2012. Der Gesamtabsatz stieg im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um rund 20 Prozent. Das trotz Bekanntwerden der finanziellen Schwierigkeiten alle Kunden der Firma treu blieben, ist auch ein Zeichen dafür, dass Solarwatt nach der nötigen Sanierung eine gute Chance hat, wieder auf dem Markt Fuß zu fassen.
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Veröffentlicht : 07/08/2012 3:30 pm