Der Finanzdienstleiter Infinus steht unter dem Verdacht Anlegerbetrug vorgenommen zu haben. Gestern gab es eine Razzia in den Geschäftsräumen des Unternehmens. Der Vorstand von Infinus gab an, dass an den Vorwürfen nichts dran ist und man die Aktion nicht verstehe. Die Staatsanwaltschaft Dresden teilte hingegen mit, dass es bei dem Vertrieb von Finanzprodukten zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei, zu den genauen Zahlen wollte man nichts sagen. Ein Mitarbeiter wurde festgenommen und sitzt derzeit in Untersuchungshaft.
Die Lage um den Finanzdienstleister Infinus in Dresden spitzt sich weiter zu. Wie nun bekannt wurde sollen mehr als 25.000 Anleger betrogen worden sein, es geht um 400 Millionen Euro. Sechs Personen wurden mittlerweile festgenommen un dem Haftrichter in Dresden vorgeführt. Man soll wissentlich falsche Angaben zur Vermögens und Ertragslage gemacht haben. 850 Mitarbeiter arbeiten bei der Infinus AG, es handelt sich also schon um einen relativ großen Fisch in dem Bereich. Zum Einsatz kamen 400 Beamte die die Razzien durchführten. Unter anderem wurden auch Privatwohnungen durchsucht.
Ja, welche Dresdner, (ausser Dorit Gäbler, Artikel in Bild Zeitung) legen das Kapital in einer so windigen Firma an?
Ein Infinus Insider soll die Ermittlungen ins Rollen gebracht haben. Er ist seit über 30 Jahren in der Finanz und Versicherungsbranche tätig. Zwei Jahre lang war er bei Infinus beschäftigt als Führungskraft, war maßgeblich am Aufbau im Exklusiv Vertrieb beteiligt. Als ihm allerdings alles etwas komisch vorkam wie das Konstrukt hielt, beauftragte er einen Anwalt, dieser konnte die Bilanzen ebenfalls nicht nachvollziehen und riet zur Kündigung. Vor Gericht wollte die Firma dann noch 137.000 Euro an Provisionszahlungen zurückhaben, er gewann vor Gericht gegen das Unternehmen. Anlegern rät er sich einen Anwalt zu suchen der auf Anlagebetrug spezialisiert ist.
Neuer Schock für Anleger bei der Infinus Gruppe. Gestern haben vier Unternehmen der Gruppe Insolvenz angemeldet. Vermutlich ein Rettungsanker der Verantwortlichen der anderen Gesellschaften um nicht selbst verhaftet zu werden. Es wird immer deutlicher, dass es sich tatsächlich um Betrug in nicht unerheblichem Ausmaße handeln muss. Anlegern wird nun dringend empfohlen einen Anwalt aufzusuchen der beim Insolvenzverwalter die Anspruche geltend machen kann.
Alle Konten eingefroren, Auszahlungen nicht möglich. Weihnachtsgeschenke?