Es sollte eine kleine Revolution auf dem Buchmarkt werden. Die Dresdner Firma Plastic Logic GmbH hatte erst im März dieses Jahres mit der Massenproduktion von flachen Elektronik-Displays begonnen. Dieser E-Book Reader sollte eine Art "papierlose Aktentasche" darstellen und zeichnete sich besonders durch seine Größe in DIN A4-Format aus. Damit war er größer als das Kindle DX von Amazon. Sie hofften auf Geschäftsleute, die hiermit ihre Akten ersetzen sollten. Eines für Alles, sozusagen. Aber nicht nur das Format, auch der Preis war größer als bei anderen Produkten. Und auch wenn die Möglichkeit bestand, darüber seine E-Mails abzurufen, damit auch im Internet zu surfen war noch nicht vorgesehen. Die wesentlich hochwertigeren Tablet-PC, die schon bald den Markt überschwemmen werden, zwangen Plastic Logic jetzt, das Produkt weiter zu überarbeiten und zu verbessern. Das wird nicht ohne Verluste gehen. Die Firmensprecherin deutete bereits an, dass die Zahl der aktuell 200 Beschäftigten wohl bald sinken werden. Ob und wann das Unternehmen einen verbesserten Nachfolger des einstigen Hoffnungsträgers "Que" heraus zu bringen plant, steht nicht fest.