Auch in Dresden bekunden spontan viele Bürger ihre Solidarität mit den Opfern des schweren Erdbebens in Japan. Um ihnen eine Plattform zu bieten, haben mehrere Organisationen und politische Gruppen gemeinsam zu einer Mahn- und Solidaritätswache für die Opfer der Naturkatastrophe und ihre Angehörigen aufgerufen. Diese fand am Montag um 18.00 Uhr auf dem Wiener Platz am Hauptbahnhof statt. Viele Demonstranten trugen rote Grablichter mit Aufkleber gegen Atomkraft, als Symbol für die Tödlichkeit der Kernenergie. Nicht nur die Trauer um die Toten, vor allem auch die Angst vor den weitreichenden Folgen einer solchen Katastrophe innerhalb Deutschlands, bringt in den vergangenen Tagen deutschlandweit immer mehr Menschen auf die Straße. In ganz Sachsen demonstrierten tausende Atomkraftgegner erneut gegen die von der Regierung beschlossene Laufzeitverlängerung um 12 Jahre. SPD-Bundestagsfraktionsvize Ulrich Kelber hält eine erneute Debatte um das einseitig beschlossene Gesetz zur Verlängerung der AKW-Laufzeiten für unumgänglich: "Die tragischen Ereignisse in Japan belegen die Unberechenbarkeit der Atomkraft". Inzwischen hat die Kanzlerin eine Aussetzung der Verlängerung für drei Monate angekündigt - lange genug, um in den anstehenden Landtagswahlen nicht für die Verlängerung abgestraft zu werden. Nützen wird ihr ein "Aussetzen" der Entscheidung diesmal hoffentlich nicht.
Richtig so, man kann nur hoffen das die Politiker aufwachen und merken das Atomkraft schon seit Jahrzehnten keine Zukunft hat. Wenn man darüber nachdenkt wo letztendlich die Endlagerung stattfinden soll, dann wird man feststellen das es keinen Ort dafür gibt der 100 Prozent sicher ist. Selbst wenn die Chinesen die Technologie zur Aufbereitung perfektionieren verschiebt es das Problem nur aber löst es nicht.