Auch gegen den sächsischen Kultusminister Roland Wöller (CDU) wurden inzwischen Plagiatsvorwürfe erhoben. Auf der Webseite "VroniPlag" erschienen Teile einer Magisterarbeit des Kultusministers. Bereits 2008 hatte es diesbezügliche Vorwürfe gegen den Wirtschaftswissenschaftler gegeben, die jedoch ausgeräumt werden konnten. Die zuständige Universität gab damals bekannt, dass keine Urheberrechtsverletzungen und andere Täuschungen im akademischen Sinne vorlägen. Der Promotionsausschuss der die Prüfung der Magisterarbeit Wöllers vornahm stellte allerdings "bedenkliche" Übereinstimmungen mit anderen Arbeiten fest und forderte Roland Wöller "nachdrücklich" auf, diese zu überarbeiten. Der Minister geht davon aus, dass die neuen, auf "VroniPlag" veröffentlichten Vorwürfe zu den bereits geklärten "bedenklichen Übereinstimmungen" gehören und keine weiteren Folgen für ihn zu erwarten sind.
Es ist traurig das scheinbar die Hälfte aller Politiker nicht in der Lage war eine eigene Arbeit zu verfassen. Entweder wird allgmein so stark bei Doktorarbeiten betrogen, oder aber bei Politikern gehört es zum guten Ton, fiel ja bislang eh selten auf. Und warum auch selber schreiben, hat man doch keine Zeit für, man muss doch Politik betreiben.
Nun räumt Wöller auch Fehler in seiner Doktorarbeit ein, dass ist nicht zu fassen, erst sind alle erwischten immer recht verhalten, dann auf einmal sind doch Fehler enthalten für die man sich entschuldigt. Tolle Vorbilder auch für alle die studieren oder mal studieren möchten. Sowas ist untragbar in einem öffentlichen Amt und gehört direkt entlassen.