Einen nicht unerheblichen Unterschied im erreichbaren Lebensstandart verschiedener Regionen, kann man auch innerhalb Sachsens verzeichnen. Während ein Dresdner Arbeitnehmer durchschnittlich 24.781 Euro im Jahr verdient, liegt der Durchschnitt für ganz Sachsen, bei 22.697 Euro pro Jahr. Im Erzgebirge liegt der Verdienst mit 20761 Euro am niedrigsten. Das macht einen Unterschied von 2000 bis 4000 Euro im Jahr, je nachdem, wo der Arbeitnehmer zu Hause ist. Auch im Norden und Osten Sachsens, wie beispielsweise in Görlitz, fallen die Löhne mit etwa 21.000 Euro jährlich eher bescheiden aus. Fachleute lassen auch wenig Spielraum für Hoffnung auf eine Angleichung der Einkommen. Große Städte haben es leichter, Hightech-Firmen die nötige Infrastruktur zu bieten. Je mehr große Firmen in einem Gebiet ansässig sind, um so leichter wird es dann auch, weitere Firmen von der Attraktivität des Standortes zu überzeugen. Dazu kommt, dass das Budget großer Städte es eher erlaubt, hohe Summen in Forschung und Entwicklung zu stecken – eines der entscheidenden Kriterien für große Unternehmen, sich in einem Ort nieder zu lassen. Alexander Kubis, vom Institut für Wirtschaftsforschung in Halle, sagt eine weitere Auseinanderentwicklung des Lohnniveaus voraus: „Für die Zukunft rechnen wir eher mit einer weiteren Lohnspreizung. Gerade durch den bevorstehenden Fachkräftemangel müssen an High-Tech-Standorten immer höhere Gehälter gezahlt werden. Dennoch wird auch Dresden vom Lohnniveau in Zukunft nie mit München vergleichbar sein“. Keine guten Nachrichten – ignorieren darf man sie deswegen aber nicht. Hier ist das Engagement und der Einfallsreichtum der regionalen Politiker gefragt, um Alternativen zu finden, die eine vernünftige Lebensplanung auch in den kleineren Ortschaften möglich machen.
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Veröffentlicht : 21/07/2010 7:41 pm