Nachdem die Zahl der Straftaten in Sachsen während der letzten Jahre leicht zurück gegangen ist, musste für das Jahr 2010 wieder ein Anstieg verzeichnet werden. Um vier Prozent, das entspricht 11.180 zusätzlichen Straftaten, stieg die Zahl der registrierten Gesetzesübertretungen. Insgesamt wurden 290.647 Straftaten bei den Behörden gemeldet, von denen 57,3 Prozent aufgeklärt werden konnten. Innenminister Markus Ulbig widerspricht der Aussage, die Zahl der Verbrechen wäre tatsächlich gestiegen. Die höheren Zahlen lägen seiner Meinung daran, dass einfach mehr Delikte angezeigt würden, als früher und auch Ämter härter gegen Betrüger vorgehen, wie beispielsweise im Falle von Sozialbetrug. "Sachsen war, ist und bleibt eines der sichersten Bundesländer"; davon ist der sächsische Innenminister überzeugt. Einen neuen Schwerpunkt in der Verbrechensstatistik stellt die wachsende Computerkriminalität dar. Ulbig: "Das LKA wird sich dieser Aufgabe künftig noch intensiver widmen müssen." Auch die Zahl der Autodiebstähle stieg an, allerdings eher in den Großstädten, während sie an den Grenzen eher sank.