Im zwölften Jahrhundert war es vor allem der Silberabbau, der im Erzgebirge und in Sachsen erste Städte wachsen lies und ihnen eine florierende Wirtschaft garantierten. Nachdem riesige Silbervorkommen in Afrika gefunden und ihr Transport nach Europa möglich geworden war, verlor der Silberbergbau in Sachsen seine Bedeutung. Doch durch die wirtschaftlich bedingte weltweit wachsende Nachfrage und besserer Technik, werden auch die sächsischen Vorkommen wieder interessant. Wie das sächsische Wirtschaftsministerium heute bekannt gab, wurden jetzt drei Bergbauberechtigungen für die Erkundung der Silbervorkommen im Gebiet von Aue, Freiberg, Schwarzenberg und Großrückerswalde vergeben. Sachsens stellvertretender Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) ist sicher, dass der Abbau heimischer Rohstoffe lukrativ für Sachsen ist: "Wenn Sachsens Schätze gehoben werden, profitieren wir alle davon, denn das bringt Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze." Insgesamt sechs Firmen erkunden derzeit, wie profitabel der Abbau von Silber aktuell wäre.