Die Dresdner Hafencity bekommt weitere Gegenwehr, eine Bürgerinitiative hat sich gegründet die gegen die Hafencity ist. Hauptgrund sei der Standort mitten im Flutgebiet, da kann die Stadt noch so oft betonen das alles hochwassersicher gebaut werden soll. Darüber hinaus befürchten viele, dass der Ort verschandelt wird, die Aussicht sich verschlechtert und die Luxuswohnungen einfach viel zu groß werden und das ganze Bild des Hafens zerstören. Man darf gespannt sein was da noch alles folgen wird.
Nachdem sich sogar eine Bürgerinitiative gegen die Hafencity gegründet hat, rudert die Immobilienfirma USD zurück. Die geplanten Hochhäuser könnten unter Umständen doch niedriger gebaut werden, dies prüfe man derzeit. Man ist dort durchaus bereit auch niedriger zu bauen. Allerdings ist das Geld momentan wohl falsch berechnet für das Bauvorhaben, denn die 45 Millionen Euro für das Projekt sind laut Experten deutlich zu gering eingeschätzt. Die Firma USD hofft im übrigen, dass sich die Stadt Dresden am Bau der Sozialwohnungen der Leipziger Straße beteiligt.
Neuer Ärger bei der geplanten Hafencity. Der Steinmetzmeister Michael Stäbe will sein Grundstück nicht verkaufen welches für den Bau nötig wäre. Ihm gehört nämlich die Leipziger Straße 23, denkt aber nicht daran zu verkaufen. Er hat selbst schon für Flutschutz gesorgt, bis zu 9,40 Meter Höhe ist er abgesichert mit seiner Halle und den Geräten. Da es sein Unternehmen schon seit 1846 gibt und es von Generation zu Generation vererbt wird denkt er gar nicht daran zu verkaufen, kein Geld der Welt bekommt ihn dort weg. Auch das man einfach um ihn herum bauen werde interessiert ihn nicht. Die neuen Anwohner würden dann schon merken wie laut so ein Steinmetzbetrieb doch ist, um 6:30 Uhr ist Arbeitsbeginn.
Um dem ganzen Gegenwind zur geplanten Hafencity entgegen zu wirken, will der Investor USD mit einem Kran zeigen wie hoch die Gebäude wirklich werden. Damit sollen die Leute vor Ort sehen, dass alles nur halb so wild ist. Das Problem ist, dass für Dresden keine Regelungen bestehen wo Hochhäuser gebaut werden dürfen und wo nicht, daher ist tendenziell erst einmal alles erlaubt. Mittlerweile streiten sich auch die Parteien in Dresden um das Bauvorhaben, die CDU ist dafür und die SPD dagegen. Man geniesse den Luxus die Elbe zu grossen Teilen frei zu halten, dass soll auch so bleiben.