In Jerusalem unterzeichnete der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich, eine Absichtserklärung mit der Industrieanlagen Betriebsgesellschaft (IABG), die es in sich hat. Das Unternehmen wird in Dresden die Pläne des israelischen Chefentwicklers Rafi Yoeli für ein "Flugzeug" umsetzen, das nicht weniger als eine Revolution der Luftfahrt ist. Der X-Hawk ist ein Fluggerät, dass mit einer Länge von 7,5 und einer Breite von 2,5 Metern, enorm wendig und schnell ist. Die zwei am Boden sitzenden Rotoren in Verbindung mit zwei kleineren Propellern am Heck sorgen dafür, dass dieses Mini-Shuttle aus dem Stand nach oben schweben und, einmal in der Luft, eine Geschwindigkeit von bis zu 180 Km/h erreichen kann. Dabei wiegt es nicht mehr als eine Tonne und kann bis zu acht Personen transportieren. 12 Mio. Euro Entwicklungskosten, hat die israelische Firma Urban Aeronautics bereits in die Entwicklung des Gerätes gesteckt. Hundert weitere Millionen sollen durch die Gründung dieses Joint-Ventures folgen. Dabei hielt Manfred Braitlinger, Geschäftsleiter von IABG, das Projekt Anfangs für die „Spinnerei eines Flugzeugingenieurs“. Bis er sah, wie überraschend weit die Entwicklung schon fortgeschritten war: „Heute betrachten wir das Fluggerät als ungeschliffenen Diamanten".

Bereits 2015 soll der X-Hawk marktreif sein. Erste Einsatzmöglichkeiten sehen die Entwickler überall dort, wo es für herkömmliche Hubschrauber schwer ist zu landen. Besonders bei Krankentransporten, Feuerwehreinsätzen an Hochhäusern, oder für die Bergrettung wird der X-Hawk ideal geeignet sein. Er ist aber auch die Erfüllung des Traums vom fliegenden Auto, wie es in vielen Science fiction-Geschichten und Filmen zu finden ist. Das der Bau des „Shuttle-Werkes“ in Dresden von Ministerpräsident Tillich derart unterstützt wird, muss man ihm als sehr kluge Entscheidung für die Zukunft Sachsens hoch anrechnen.