Weil den sächsischen Beamten das Weihnachtsgeld gestrichen wurde, demonstrierten am Dienstag hunderte Beamte. Sie forderten von der Landesregierung, dass diese die Streichung rückgängig machen sollte. Das Land plant dadurch Einsparungen von 23 Millionen Euro pro Jahr. Die Kundgebung war vom DGB organisiert worden, der kritisierte, dass eine solche Kürzung unnötig wäre. So erhalten beispielsweise die Beamten des Bundes statt weniger, 30 Prozent mehr an Sonderzahlungen ab 2012. Rico Gebhardt, der innenpolitische Sprecher der sächsischen Linken verwies darauf, dass dies eine nicht nachvollziehbare Einschneidung des Jahreslohns sächsischer Beamter wäre. Gebhardt: "Kein CDU- oder FDP-Abgeordneter wäre bereit, sein Jahreseinkommen mal eben um vier Prozent zu kürzen. Angesichts von Steuereinnahmen in Milliardenhöhe gibt es für dieses einseitige Opfer keinerlei Rechtfertigung." Die FDP ließ dagegen durch ihren Fraktionschef Holger Zastrow verlauten, dass für Beamte schon ihre Unkündbarkeit ein Vorteil wäre, den Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft nicht genießen könnten und deshalb Klagen über diese Streichung übertrieben wären.
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Veröffentlicht : 14/12/2011 3:46 pm