Die Gagfah will 38.000 Wohnungen in Dresden verkaufen, Gebote sind willkommen, so ein Unternehmenssprecher. Mit dem Erlös sollen Schulden getilgt werden, der Buchwert liegt bei 1,8 Milliarden Euro. Damit würde die Gagfah ein Viertel ihres gesamten Bestandes auf einen Schlag veräußern. Der Aktienkurs der Gagfah ist prompt gesunken, der Aktienkurs von Deutsche Wohnen AG hingegen gestiegen. Das Unternehmen gilt als heißer Kandidat bei der Übernahme der Wohnungen.
Die Gagfah nannten nun auch einen Zeitpunkt bis wann man die 38.000 Wohneinheiten verkaufen möchte. Das Ziel heißt Ende des Jahres, dass bedeutet, dass entweder bereits ein Investor gefunden ist der ein passables Angebot gemacht hat oder aber das noch händeringend nach einem Konkurrenzangebot gesucht wird. Denn bislang hat lediglich ein Unternehmen Interesse angemeldet, zumindest offiziell. Mit dem Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft durch die Stadt Dresden im Jahr 2006 konnten sämtliche Schulden der Stadt beglichen werden und ein dickes Haushaltsplus verzeichnet werden. Die Gagfah möchte nun in etwas das raus bekommen was sie einst gezahlt haben, nämlich 1,7 Milliarden Euro.