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Ärger um teure Schulung von Regierungssprecher

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Alex
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Die teure Weiterbildung des Regierungssprechers Johann-Adolf Cohausz, hat in der Öffentlichkeit und im sächsischen Landtag Unmut und Unverständnis hervorgerufen. Der 64-Jährige absolviert auf Staatskosten ein Medientraining, dass 4500 Euro pro Tag kostet. Der SPD-Fraktionschef Martin Dulig forderte dafür eine Erklärung von Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Dulig: "Es ist ein Armutszeugnis, dass ein Regierungssprecher zuerst ein Medientraining absolvieren muss, bevor er arbeitsfähig ist." Erst Ende vergangenen Jahres hatte der sächsische Landtag einen Doppelhaushalt verabschiedet, der Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro pro Jahr vorsieht. Zeitgleich eine so überteuerte und für einen Regierungssprecher normalerweise unnötige Schulung, sei, so der SPD-Fraktionschef, für die Bevölkerung Sachsens ein Schlag ins Gesicht. Auch die Grünen-Abgeordnete Eva Jähnigen kritisierte die Zahlung eines so "überteuerten Mediencoachings" und warf der amtierenden Landesregierung vor, sich selbst nicht an die eingeführten Sparpläne zu halten. Jähnigen: "Ist die Staatsregierung so verzweifelt über ihr Außenbild, dass sie dem Regierungssprecher kurz vor seinem Ruhestand ein überteuertes Mediencoaching verordnen muss?" Regierungssprecher Cohausz dagegen versteht die Kritik nicht. Der Preis ist seiner Meinung nach "absolut üblich" und die Schulung wäre sinnvoll, um "mediengerecht und vernünftig auf der Höhe der Zeit zu kommunizieren" zu können.

 
Veröffentlicht : 18/07/2011 7:59 pm
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