Am Sonntag können die Bürger in Dresden über die Privatisierung von zwei städtischen Krankenhäusern entscheiden. Die Kliniken können das Geld nicht mehr für nötige Investitionen aufbringen und daher soll der Schritt in die Privatisierung gegangen werden. Kritiker sehen schon jetzt eine soziale Benachteiligung in der zukünftigen Versorgung. Die Frage wird wieder sehr klug gestellt, wer gegen die Privatisierung ist muss mit Ja stimmen, die Frage lautet. "Sind Sie dafür, dass die Krankenhäuser Dresden Neustast und Dresden Friedrichstadt Eigenbetriebe der Stadt Dresden bleiben?" Beide Kliniken erwirtschafteten in den letzten drei Jahren einen Verlust von elf Millionen Euro.
Die Abstimmung zur Privatisierung zweier Krankenhäuser in Dresden ist abgeschlossen. Der Fragebogen war ja wie oben zu lesen schon etwas umständlich formuliert, vielleicht haben auch deshalb die Gegner einer geplanten GmbH die Wahl gewonnen. Damit bleiben die Kliniken Eigentum der Stadt. Leider war die Wahlbeteiligung auch alles andere als hoch, lediglich 37,1 Prozent der Dresdner haben ihre Stimme abgegeben. Gegen eine Privatisierung stimmten im übrigen satte 84,2 Prozent aller Wähler.