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17.000 Immobilien nicht versicherungsfähig

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Alex
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Circa 17.000 Immobilien in Sachsen werden von keiner Versicherung gegen Hochwasserschäden versichert, da sie in Gegenden liegen, in denen einer höhere Überschwemmungsgefahr besteht. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) will jetzt eine Informationskampagne starten, um die Betroffenen über individuelle Möglichkeiten des Versicherungsschutzes aufzuklären. Nach den erneuten Überschwemmungen im August dieses Jahres, durch die ein Sachschaden von über 940 Millionen Euro entstanden war, hatte die sächsische Landesregierung einen so genannten "Versicherungsgipfel" eröffne um einen Weg zu finden, auch diese gefährdeten Gebäude absichern zu lassen. Dazu hatte Minister Tillich Vertreter verschiedener Versicherungsgesellschaften eingeladen. Es blieb aber bei Lippenbekenntnissen. Das ist auch keine Überraschung. Die Versicherungsunternehmen würden ihre Gewinnchancen verringern, wenn sie gezwungen wären auch Risikobehaftete Immobilien zu versichern. Um das zu verhindern hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ein Informationssystem entwickelt, um die einzelnen Standorte nach ihrer Gefährdung zu unterteilen. "Wer nicht versichert werden kann, soll keine existenzbedrohenden Nachteile erleiden", mahnte Tillich. Allerdings kann er es sich auch nicht leisten für die Kosten bei Hochwasserschäden aufzukommen, wenn keine Versicherung vorliegt. Für das nächste Jahr ist eine Fortsetzung des "Versicherungsgipfels" geplant. Ob es dort allerdings gelingt einen Kompromiss auszuhandeln, ist ungewiss.

 
Veröffentlicht : 27/10/2010 5:20 pm
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