Das Militärhistorische Museum Dresdens bereitete sich fieberhaft auf die Wiedereröffnung der Ausstellung vor. Auf 13.000 Quadratmetern werden hier ab dem 14. Oktober über 10.500 Exponate zu sehen sein. Gezeigt werden zum Beispiel Panzer, Raketen und aus dem Jahr 1850 das erste deutsche Unterseeboot. Besucher können sich aber auch an verschiedenen Video-Stationen über die 700 Jahre währende Militärgeschichte Deutschlands informieren. Um das Erleben für die Besucher zu verbessern wurden neue Wege beschritten. So können nicht nur Filme und Ausstellungsstücke betrachtet werden; für die Ausstellung kreierten Geruchsforscher auch synthetisch den Geruch, der im ersten Weltkrieg die Soldaten in den Schützengräben begleitete. Der „Duft“ ist eine Mischung aus Verwesung, Brandgeruch und Fäkalien und soll helfen nachzuempfinden, unter welchen Bedingungen die Soldaten damals kämpften. Gezeigt werden auch die Folgen, die Kriege mit sich bringen, wie die Verstümmelung der Soldaten und Zivilisten. Mit dem Abschluss des Umbaus ist das Dresdner Museum für Militärgeschichten nach Angaben des Museumdirektors, jetzt das größte und modernste Militärmuseum Europas.