Dresden wird als Standort für Mikroelektronik und Chipherstellung weiter ausgebaut. So feiert Globalfoundries heute die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau um die Fertigungskapazitäten der Firma zu erhöhen. Zwei Milliarden Euro wird das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren dafür in Dresden investieren. Damit ist auch ein Anstieg der angebotenen Arbeitsplätze von 2700 auf 3000 verbunden. Oberbürgermeisterin Helma Orosz, die bei der Grundsteinlegung anwesend war, freut sich über die Entwicklung: „Mit dem Ausbau der FAB 1 von Globalfoundries und im Verbund mit der Fertigungskapazität von Infineon und X-Fab sichert der Mikroelektronik-Standort Dresden seine Position als Nummer eins in der Chip-Fertigung in Europa“. Für Globalfondries ist Dresden schon jetzt der wichtigste Standort für Spitzentechnologie. Das liegt unter anderem daran, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Dresdner Forschungsinstituten, wie beispielsweise dem Frauenhofer ASSID, besteht. Seit der Übernahme von Chartered Semiconductors gehört Globalfoundries zu den drei bedeutendsten Chip- Herstellern weltweit. Auch für die sächsische Landesregierung und die Bürgermeisterin Dresdens war diese Standortbindung eine enorme Herausforderung, mussten sie doch ämterübergreifende Projektgruppen bilden, für die Unterstützung des Unternehmens bei der Überwindung bürokratischer Hürden wie der schnelle Prüfung des Bebauungsplanes, Einhaltung der Umweltschutzkriterien oder der Sicherheitsmaßnahmen. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Allerdings zeigt die geringe Zunahme an Arbeitsplätzen, bei einer Investition in Milliardenhöhe auch, dass langfristig die Spitzenstellung eines Standortes auf technologischem Gebiet nicht ausreichend ist, um für eine adäquate Versorgung der Bevölkerung garantieren zu können.