Die Stadtkämmerei Dresdens ist unter Anderem für die Bearbeitung von Nachlassfällen zuständig. Oft geschieht es allerdings nicht, dass ein Dresdner die Stadt als Erbe einsetzt. 174 Fälle in den letzten zwanzig Jahren, hatte die Kämmerei zu bearbeiten. Davon musste 16 Mal das Erbe ausgeschlagen werden. Die restlichen 158 Nachlässe brachten einen Gesamterlös von 5 368 147 Euro. In den meisten Fällen war von den jeweiligen Erblassern auch bereits festgelegt worden, wofür genau das Erbe benutzt werden solle. So profitierten zum Beispiel die städtischen Tierheime, die Pflegeheime für kranke und behinderte Menschen, oder es wurde Geld für den Ausbau der Parks und Grünanlagen bestimmt. Die Aufgabe der Stadt ist es, dem Wunsch des Erblassers so gut wie möglich nach zu kommen, und die Nutzung des Geldes zu organisieren. Das die Gelder auch wie gewünscht verwendet werden, muss dabei garantiert sein und kann von den Bürgern auch eingesehen werden.