Für den kommenden Sonntag organisiert die Piratenpartei in Dresden einen weiteren Protestspaziergang im Schlosspark Pillnitz. Ab dem 2. April soll der Zugang zum Park kostenpflichtig werden. Dann verlangt die Verwaltung der Staatlichen Schlösser 2 Euro Eintritt. Der Direktor der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten, Christian Striefler, begründet die Entscheidung damit, dass sonst die für die Erhaltung der Anlage notwendigen Kosten nicht gedeckt werden könnten. „Nachdem nun die Geschäftszahlen der Schlösserverwaltung für 2011 feststehen, kann man sich nur noch mehr über diese abstrusen Gebührenpläne wundern. Bei einem deutlichen Einnahmeplus, einem Jahresgewinn von 8,5 Millionen Euro, sollen keine 500.000 Euro für den Schlosspark Pillnitz vorhanden sein“, kritisierte dagegen der Kreisvorsitzende der Pillnitzer Bürgerinitiative, Alexander Brateanu, die Gebührenpläne. Bis zu 200 Personen beteiligten sich an den bereits stattgefundenen Protestspaziergängen in der vergangenen Woche. Falls die Eintrittspreise durchgesetzt werden können, soll der gesamte Park eingezäumt und mit Schranken versehen werden.
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Semperoper stellt Spielplan für 2012/ 13 vor
Mit dem Beginn der kommenden Spielzeit, tritt am 1. September Christian Thilemann als neuer Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle sein Amt an. 18 Premieren sind für die Spielzeit 2012/2013 geplant. Dazu gehören Ballette, Opern, Konzerte und verschiedene Gala-Abende. Die Intendantin Ulrike Hessler ist sicher, dass es dem Ensemble gelingen wird das Publikum zu begeistern. Zwei große Künstler stehen im Mittelpunkt der kommenden Saison. So wird es zahlreiche Konzerte und Opern des Komponisten Hans Werner Henze geben, wie das bekannte Bürgerkriegsdrame „Wir erreichen den Fluss“. Das klassische Repertoire der Semperoper beinhaltet mehrere Wagner-Opern, wie beispielsweise „Lohengrin“, mit dem das Richard-Wagner-Jahr 2013 starten wird. Viele andere bekannte Stücke, wie der „Rosenkavalier“, oder Puccinis „Manon Lescoaut“, sollen ebenfalls nicht fehlen. Insgesamt sind 355 Veranstaltungen geplant. Die Eintrittspreise werden unverändert bleiben, wie die Leitung der Semperoper versicherte.
Theaterstück im Dynamo-Stadion
Zusammen mit dem Dresdner Fußballverein SG Dynamo, will die „Comödie Dresden“ erstmals ein Theaterstück im Glücksgas-Stadion aufführen. Damit wollen die Veranstalter darauf hinweisen, dass Kunst und Sport einander nicht ausschließen. „11 Mann im Abseits – das Stück zu Dynamos Aufstieg“, wird in diesem Sommer, am 9. Juni uraufgeführt. Der Autor des Theaterstückes ist der Berliner Fußballfan Alexander G. Schäfer. Darin wird der für die Mannschaft schmerzliche Ausschluss des Vereins aus dem DFB-Pokal thematisiert. Schäfer: „Es gibt viel fußballerisch, dynamomäßig aufzuarbeiten. Und wenn sich nun die Macher der Comödie Dresden der schönsten Nebensache der Welt annehmen, einer davon mehrfach als Musiker im Rudolf-Harbig-Stadion die Fans zur Ekstase brachte, der andere sogar Balljunge bei Dynamo war und sie sich zur Unterstützung einen Berliner holen, der auch noch mit Dynamo-Legende Dixie Dörner am gleichen Tag Geburtstag hat, dann kann es nur heißen: Tor! Tor für Dresden!! Dresden ist aufgestiegen!!“ Die ungewöhnliche Idee für diese Kooperation hatte der Direktor der Comödie Dresden, Olaf Maatz, während des Auswärtsspiels von Dynamo gegen den VfL Osnabrück, dass von mehreren tausend Fußballfans auf einer Leinwand im Dresdner Stadion mitverfolgt wurde. Ihm ist es auch wichtig zu vermitteln, dass Fußball in Dresden mehr ist als das, was über Krawalle und Schlägereien in den Medien berichtet wird. Maatz: „Wir wollen damit ein Signal über die Stadtgrenzen hinaus senden, dass Dresden und den Verein mehr ausmacht als die wenigen Unbelehrbaren, die mit ihren Krawallen sowohl der Kultur- und Sportstadt Dresden als auch dem Dresdner Fußball – Fans wie Sportlern – leider mehr schaden als dienen.“ Gespielt wird direkt auf dem Spielfeld. Für die Inszenierung werden ab sofort eingefleischte Dynamo-Fans gesucht, die sich am Stück beteiligen möchten – mit der Rolle der Fans.
Neue Zwingerfestspiele geplant
Regisseur Dieter Wedel setzt sich für eine Neuauflage der Zwingerfestspiele ein. Diese haben, aufgrund der einzigartigen Kulisse des Dresdner Zwingers, einen besonderen Reiz für Akteure und Besucher. Im vergangenen Jahr waren die Veranstalter in Finanznot geraten, so dass die Planung für das Jahr 2012 auf Eis gelegt werden musste. Nach Angaben des Geschäftsführers der Dresden Tourismus GmbH, Ralph Sander, will das Unternehmen die Zwingerfestspiele wieder ausrichten. Für den Dresdner Tourismusverband wäre eine solche Neuauflage positiv, da dadurch mehr Touristen nach Dresden kämen. Ob die Dresdner Tourismus GmbH sich zu einer Unterstützung des Events entschließt steht zwar noch nicht sicher fest, die Chancen stehen jedoch gut. Für das vergangene Jahr konnte der Tourismusverband jedenfalls eine positive Bilanz ziehen. Allein um rund 70 Prozent erhöhte sich 2011 die Zahl der gebuchten Stadtrundfahrten und Führungen, im Vergleich mit dem Jahr davor.
Funkelstadt in Dresden
Noch bis zum 30. Dezember residiert auf den Dresdner Cockerwiesen die sogenannte „Funkelstadt„. Dabei handelt es sich um einen großen Markt, der auf dem 15.000 Quadratmeter großem Gelände aufgebaut wurde. Neben vielen Buden, die weihnachtliche Angebote führen, finden hier in den drei, eigens dafür aufgebauten Zelten, regelmäßig verschiedene Shows statt. Rund 100.000 Besucher konnte die Funkelstadt bisher schon begrüßen. Den meisten von ihnen gefiel der in diesem Jahr erstmals aufgebaute Event, wie sich im Anschluss, bei Kommentaren in verschiedenen Communitys, wie Facebook und Twitter zeigte. Vor allem die Kinder waren von der Neuerung begeistert. Auch die Veranstalter sind bisher mit der Zahl der Besucher „sehr zufrieden“. Wenn die Funkelstadt auch bis zum Rest des Jahres so eine gute Resonanz findet, soll dies im kommenden Jahr wiederholt werden. Kritisiert wurde von einigen Besuchern lediglich, dass für die Shows zu wenige Plätze zur Verfügung standen, und dem Kommerz zu viel Platz eingeräumt worden war. Auch die Eintrittspreise von bis zu 14 Euro pro Person, stieß nicht auf viel Gegenliebe. Inzwischen haben die Veranstalter aber darauf reagiert und ein verbilligtes Abendticket eingeführt. Damit zahlen die Besucher ab 20.00 Uhr nur noch 5 Euro Eintritt. Für Kinder unter vier Jahren ist der Eintritt frei.