Das bereits vierte ÖKOPROFIT-Projekt, wird am Montag den 17. Juni, Nachmittag um 17.00 Uhr, mit einem Festakt im Stadtmuseum Dresden vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, lädt die Landeshauptstadt Dresden dazu Firmen und Unternehmer ein. ÖKOPROFIT ist eine Zusammenstellung verschiedener Workshops, die kleinere und mittlere Unternehmer lehren sollen, wie sich kostensparend passende Umweltmanagementsystemen in einen Betrieb integrieren lassen. In den vergangenen acht Jahren haben 57 Teilnehmer an insgesamt drei Projektrunden teilgenommen, in deren Folge 446 verschiedene Umweltmaßnahmen umgesetzt wurden. Dadurch konnte nicht nur die Kohlendioxidbelastung um rund 5800 Tonnen pro Jahr gesenkt werden, auch die jährlichen Betriebskosten verringerten sich durch diese Einsparungen, um 2,5 Millionen Euro. „Das freiwillige Engagement und die bisher erzielten Resultate sind großartig. Ich bin mir sicher, dass die Unternehmen auch aktuell wieder hervorragende Umweltleistungen erbracht und jede Menge Energie und Kosten eingespart haben“, erklärte Bürgermeister Dirk Hilbert.
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Abfallaufkommen 2012 in Dresden
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt hat auch für 2012 wieder eine Verringerung des Abfallaufkommens 2012 verzeichnen können. So entstanden insgesamt 171.099 Tonnen Abfälle in privaten Haushalten und damit 2774 Tonnen weniger, als 2011. 1711 Tonnen konnten bei Restabfällen eingespart werden, was besonders positiv zu Buche schlägt, da dieser nicht weiter verwertet werden kann. Somit kommen auf jeden Dresdner 136 Kilogramm erzeugten Restabfall. 5 Kilogramm pro Einwohner konnten im Vergleich mit dem Vorjahr eingespart werden. Trotzdem ergab die Analyse der Stadtreinigung Dresden GmbH, dass noch immer viele Wertstoffe im Restmüll landen. Hier sehen die Zuständigen noch großes Einspar-Potential, durch eine striktere Mülltrennung. Hauptbestandteil des Gesamtmülls ist mit 37,4 Prozent der Bioabfall. Der besteht jedoch vorwiegend aus Gartenabfällen. Der im Haushalt anfallende Biomüll wird noch immer größtenteils in den Restmüll geworfen. Rund 27.090 Tonnen Bioabfall, werden derzeit mit dem Restmüll entsorgt. Das ist deshalb bedenklich, da der Restmüll verbrannt wird und somit massiv zur Umweltverschmutzung beiträgt. Biomüll kann aber statt dessen kompostiert und aufbereitet werden, weshalb sich dessen Trennung vom Restmüll lohnt. Ein weiteres Problem sind die sogenannten Störstoffe, die im Restabfall nichts zu suchen haben. Zu ihnen gehören beispielsweise Batterien. Diese müssen nach Gebrauch in dafür vorgegebenen Behältern gesammelt werden, zum Beispiel in der zuständigen Verkaufsstelle, oder Schadstoffsammelstellen. Nicht alle Geschäfte bieten jedoch Sammelbehälter für Batterien an, so dass Nutzer oft nicht wissen, wohin mit den entladenen Batterien. Rund 10 bis 12 Tonnen Batterien, wurden 2012 im Restmüll entsorgt, wodurch besonders giftige Schadstoffe beim Verbrennen des Abfalls entstehen.
Elektro-Test-Strecke geplant
Bis zum Sommer 2015 soll die Buslinie 79 elektrifiziert werden. Spätestens ab dann wird die Strecke ausschließlich mit elektrisch betriebenen Bussen befahren. Die Dresdner Verkehrsbetriebe hatten sich dafür beim Bundesprojekt „Schaufenster Elektromobilität“ beworben und jetzt die Zusage über eine finanzielle Förderung bekommen – eine Voraussetzung für die Umsetzung der Pläne, da die Kosten für den Bus und die dazu gehörige Infrastruktur, circa 400.000 Euro ausmachen. Die Technische Universität übernimmt zudem gewissermaßen die wissenschaftliche „Schirmherrschaft“ des Projekts. Der Elektrobus soll über ein konduktives Hochstrom-Ladesystem und einen Batteriespeicher verfügen. Rund 300 Km legt der Elektrobus täglich zurück und wird dabei jeweils an den Endpunkten für nur vier Minuten an das Ladesystem angeschlossen sein. Ãœber ein integriertes Informationssystem können regelmäßig alle technischen Daten abgerufen und ausgewertet werden. Die Buslinie 79 fungiert damit auch als Teststrecke für weitere, zukünftige Elektro-Mobilität-Projekte.
Zentrale Vermittlung von Kitaplätzen online
Im Sommer führt die Stadtverwaltung von Dresden ein neues Vergabe- und Anmeldesystem für die Platzvergabe in Kindergärten und Krippen ein. Ab dem 1. Juli werden die Anmeldungen für alle Kindertagesstätten, unabhängig ob von freien Trägern oder städtischen Einrichtungen, zentral erfasst. Dann können Eltern ihre Kinder über eine zentrale Vermittlungsstelle für die gewünschte Kita anmelden. Möglich ist das entweder in der zentralen „Beratungs- und Vermittlungsstelle für Kindertageseinrichtungen der Landeshauptstadt Dresden“, im Dr.-Külz-Ring 19, oder online, unter www.dresden.de/kitaanmeldung. Hier können sich Eltern auch bei der Wahl der richtigen Einrichtung beraten lassen. Bereits abgegebene Anmeldungen werden vom neuen System übernommen. Weil bereits jetzt klar ist, dass der ab August bestehende Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz nicht durch die vorhandenen Kita- und Krippenplätze abgedeckt werden kann, wurden alle Kindertageseinrichtungen angewiesen, bis Ende April das genaue Platzangebot zu ermitteln und bei mehr Anträgen als Plätzen, die Eltern mit einem Absageschreiben zu informieren. Davon betroffene Eltern können sich dann direkt bei der neu eingerichteten Vermittlungszentrale melden und werden dort weitervermittelt, oder über Alternativen, wie beispielsweise die Finanzierung einer Tagesmutter, informiert. Auch telefonisch stehen die Mitarbeiter, unter 0351 – 488 50 44 für Fragen zur Verfügung.
Dresden zahlt Mobilitätszuschuss für Schüler und Azubis
Der Stadtrat von Dresden plant einen Mobilitätszuschuss für Kinder, Schüler und Azubis. Dieser soll das Bildungs- und Teilhabepaket ergänzen und beinhaltet Zuschüsse für den Erwerb von Fahrkarten. Der Preis für Monatskarten sinkt damit um 9,50 Euro und im Abonnement um 13,00 Euro. Der Stadtrat stellte dafür 150.000 Euro zusätzlich zur Verfügung und legte fest, dass dieser „Dresden-Pass“ rückwirkend ab dem 1. Januar 2013 gültig sein soll. Stimmt der Stadtrat am 21. März in der Beschlussvorlage zu, unterstützt der Zuschuss vor allem diejenigen, die bisher nicht vom angebotenen Sozialtarif profitieren können. Der Antrag für den Dresden-Pass kann übrigens ab sofort gestellt werden. Zuständig sind die Sozialämter; für Dresden Nord in der Bürgerstraße 63, für Dresden Süd, Mitte und West, in der Lübecker Straße 121 und für Dresden-Ost das Sozialamt in der Hertzstraße 23. Entscheidend dafür, welches Amt für den Antragsteller zuständig ist, ist dessen Wohnsitz. Bei Antragstellung müssen eine Kundekarte des VVO, der Dresden-Pass, Bewilligung oder Ablehnungsbescheide des Arbeitsamtes und ggf. der Abo-Vertrag mit der DVAG, für die Monatskarte vorgelegt werden.