Am 1. September geht das neue „Elternportal“ für Dresden online. Damit haben Eltern die Möglichkeit, auf einer Webseite trägerübergreifend alle angebotenen Kindergarten-Plätze einzusehen und ihr Kind anzumelden. Wie die Landeshauptstadt Dresden mitteilt, musste dafür vorab, seit dem 31. Juli, das bisherige alte Anmeldesystem abgeschaltet werden, so dass bis zum Start des „Elternportals“ Anfang September, alle Anmeldungen schriftlich einzureichen sind. In diesen vier Wochen können Eltern ihre Kinder aber auch schon trägerübergreifend, für bis zu fünf verschiedene Kitas gleichzeitig anmelden. Die dafür nötigen Formulare sind online auf www.dresden.de/kitaanmeldung, oder alternativ, in den Auslagestellen des Rathaus und in allen Kitas verfügbar. Die ausgefüllten Unterlagen können dann in der zentralen Beratungs- und Vermittlungsstelle des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen abgegeben werden. Die Kindergärten und die Träger der freien Jugendhilfe, die bisher Kita-Anmeldungen annahmen, sind dafür nicht mehr zuständig. Wer keine weiteren Fragen hat, oder Hilfe beim Ausfüllen braucht, kann den Antrag auch per Post unter „Landeshauptstadt Dresden, Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen, zentrale Beratungs- und Vermittlungsstelle, Postfach 12 00 20, 01001 Dresden“, per Fax: (03 51) 4 88 50 23, oder per Mail: kindertageseinrichtungen@dresden.de einreichen. Bei Fragen stehen die Mitarbeiter Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8 bis 12 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr unter (03 51) 4 88 51 31 zur Verfügung.
Archiv der Kategorie: Politik
Betreuung von Pflegebedürftigen soll in Dresden verbessert werden
Mit dem „Pflege-Ãœberleitungsbogen“ soll die Betreuung von Pflegebedürftigen in Dresden verbessert werden. Bisher bekommen Patienten verschiedene, uneinheitliche Informationsdokumente und Formulare, die weder inhaltlich, noch begrifflich gleichermaßen verständlich sind. Im neuen Pflege-Ãœberleitungsbogen sollen alle medizinischen, sozialen und für die Pflege wichtigen Informationen zusammengefasst werden, damit Patienten und ihre Angehörigen sich das nötige Wissen zukünftig nicht mehr umständlich zusammensuchen müssen. Dadurch werden Informations- und vor allem Versorgungslücken verhindert. Der einheitliche Entwurf für den Pflege-Ãœberleitungsbogen wurde 2011, im Auftrag des Dresdner Stadtrats, vom Seniorenbeirat entwickelt. Im Juni konnte er in der Universitätsklinik Carl Gustav Carus Dresden vorgestellt und kann jetzt, in einer dreimonatigen Testphase, auf Fehler geprüft werden. Fünf Dresdner Krankenhäuser; die Uniklinik Dresden, das Krankenhaus Dresden-Neustadt, Krankenhaus Dresden-Friedrichsstadt, Krankenhaus St. Josephstift und das St. Marien-Krankenhaus, sowie drei Pflegeeinrichtungen, eine Rehabilitationsklinik und die Ökumenische Seniorenhilfe, beteiligen sich an der Erprobung des neuen Informationskonzepts. So soll vor einer flächendeckenden Einführung abgesichert werden, dass die theoretischen Pläne auch praxistauglich sind und einrichtungsübergreifend funktionieren.
Infos zum Dresden-Pass
Ein von der Landeshauptstadt Dresden ausgegebenes Faltblatt klärt darüber auf, wer Anspruch auf den Dresden-Pass hat und welche sozialen Leistungen damit verbunden sind. Die Informationsblätter liegen in allen Bürgerbüros, Ortsämtern, Rathäusern, den Sozialämtern und dem Jobcenter Dresden in der Budapester Straße 30 aus. Wer dafür nicht extra vor die Tür gehen will, kann es auch online auf www.dresden.de/dresden-pass einsehen. Der Dresden-Pass soll Menschen, die zusätzliche Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes bekommen, die Teilnahme am kulturellen Leben der Stadt ermöglichen. So bekommen Besitzer des Aktiv-Passes beispielsweise in Museen, im Zoo oder bei Konzert- und Theaterveranstaltungen günstigere Eintrittspreise. Kinder können damit einen kostenlosen Ferienpass beantragen und erhalten Zuschüsse für verschiedene Kurse und Erholungsangebote. Auch einen Rabatt für Fahrkarten der Dresdner Verkehrsbetriebe gibt es gegen Vorlage des Aktiv-Passes. Wo dieser beantragt werden und welche Voraussetzungen für die Gewährung vorliegen müssen, wird im aktualisierten Infoblatt „Dresden-Pass – Soziale Leistungen für Sie“ dargelegt.
Dresden bekommt 1,3 Millionen mehr für Schulbücher
Die Landeshauptstadt Dresden hat für das kommende Schuljahr zusätzlich 1,3 Millionen Euro für Lernmittel zur Verfügung gestellt. Für das Geld können Schulbücher, Lexika, Wörterbücher, Atlanten aber auch Nachdrucke oder Arbeitshefte gekauft werden. Insgesamt stehen dafür jetzt 4.800.400 Euro bereit. Wie ein Sprecher der Landeshauptstadt Dresden erklärte, war der Jahresabschluss 2012 besser als erwartet, weshalb ein wenig mehr Geld in den Bildungssektor investiert werden kann. Die Entscheidung über die Nutzung des Zuschusses ist in der „Verordnung zur Zulassung und Ãœberlassung von Lernmitteln“ geregelt. Der größte Teil des Geldes wird mit rund 1,6 Millionen Euro für Lehrbücher ausgegeben, gefolgt von Kopien und Arbeitsheften. Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hatte das Staatsministerium für Kultur im April vergangenen Jahres dazu gezwungen, die Verordnung zur Zulassung und Ãœberlassung von Lernmitteln zu erlassen.
Acht Milliarden für Hochwasseropfer
Die Bundesregierung hat jetzt, auf einer Sondersitzung, mit Zustimmung der Opposition, den Opfern der Hochwasserkatastrophe eine schnelle finanzielle Unterstützung zugesichert. Diese soll „schnell, unbürokratisch und nachhaltig“ sein. Acht Milliarden Euro sollen in einem Fluthilfefonds bereit gestellt werden. Noch an diesem Freitag soll das Parlament über den Fonds, seine Höhe und Nutzung entscheiden. Mit einem Veto wird allerdings nicht gerechnet, so dass die Flutopferhilfe noch vor der Sommerpause starten kann. Wie genau die Hilfsgelder verteilt werden, steht nach Aussage von Kanzlerin Merkel, noch nicht fest. Merkel: „Das kann erst geschehen, wenn wir die Schäden besser abschätzen können.“ Der Bund plant den Hilfsfonds vorzufinanzieren. Die Bundesländer haben insgesamt 20 Jahre Zeit, ihren Anteil von knapp 50 Prozent abzuzahlen. Dafür musste die Regierung ihre Nettokreditaufnahme um acht Milliarden Euro erhöhen. Angela Merkel versicherte jedoch, dass der Bund damit „deutlich“ unter der Schuldengrenze bleibe und die Kreditaufnahme zu verantworten sei. Vom Hochwasser betroffen waren in den letzten drei Wochen vor allem Süddeutschland, Brandenburg und Sachsen. Allein in Dresden mussten mehr als 2600 Menschen evakuiert und etliche Institutionen geschlossen werden.