Archiv der Kategorie: Politik

Energetische Sanierung des Hauptbahnhofes abgeschlossen

Die energetische Sanierung des Dresdner Hauptbahnhofes ist jetzt, nach einer 20 Monate dauernden Bauzeit, offiziell abgeschlossen. In einer kurzen Zeremonie feierte die Deutsche Bahn AG, gemeinsam mit dem sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, Ministerialdirektor Michael Harting, Leiter der Abteilung Landverkehr im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und dem Beigeordneter für Stadtentwicklung der Stadt Dresden, Jörn Marx, die erfolgreiche Beendigung der Bauarbeiten. 6,4 Millionen Euro kosteten die Umbauarbeiten, von denen 5,3 Millionen aus dem öffentlichen Haushalt finanziert worden. Dr. Andre Zeug: „Ein Ziel war es, die Fassaden der Gleishalle und den Königspavillon im Einklang mit dem Denkmalschutz zu sanieren. Das historische Gebäude sollte aber auch modernen ökologischen Standards gerecht werden. Durch die energetischen Maßnahmen konnte der Wärmeschutz der Gebäudehülle um 58 Prozent verbessert werden.“ Nicht nur in Sachsen, sondern Deutschlandweit sollen bis Ende dieses Jahres insgesamt 2100 Bahnhöfe saniert werden, wofür der Bund 325 Millionen Euro Fördermittel bereit gestellt hat. Die wenigsten sind allerdings so groß (und teuer), wie der Dresdner Hauptbahnhof, in dem nicht nur auf die zukünftige Energieersparnis, sondern auch auf den Erhalt der Architektur geachtet werden musste. 60.000 Besucher und Reisende, sind hier täglich zu Gast.

Innenausbau des Dresdner Hauptbahnhofs beginnt

Nach dem Abschluss der Bauarbeiten am Dresdner Hauptbahnhof, wurde jetzt durch die Deutsche Bahn AG der Beginn des Ausbaus der zukünftigen Ladenflächen bekannt gegeben. In der Nord- und Südhalle des Bahnhofs sollen 11.000 Quadratmeter Verkaufsfläche mit circa 40 neuen Geschäften entstehen, die unter den Hochgleisen angelegt werden. 25 Millionen Euro hat die DB dafür einkalkuliert. Bis zum Frühjahr sollen die dafür nötige Planung abgeschlossen sein und die Bauarbeiten beginnen. Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station & Service AG, erklärte in einer offiziellen Rede: „Mit dem Ausbau der Nord- und Südhalle realisieren wir den letzten großen Modernisierungsabschnitt im Dresdner Hauptbahnhof. Wir sehen in den künftigen Ladenflächen ein erhebliches Potenzial, um die Station selbst, aber auch die umliegenden Stadtviertel deutlich zu beleben. Bereits heute zählen wir hier täglich rund 60.000 Besucher. Durch mehr als 70 internationale Zuganbindungen sind darunter auch zunehmend internationale Gäste, die wir mit unserem Angebot erreichen wollen.“ Bis 2014 sollen neben neuen Gastronomieangeboten auch Dienstleistungen und verschiedene Branchen des Einzelhandels hier für Kunden und Besucher zur Verfügung stehen.

Jubiläum der Städtepartnerschaft St.Petersburg – Dresden

Walentina Matwijenko ist in dieser Woche zu Besuch in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Mit ihrer Delegation bestehend aus 30 Fachleuten aus den Bereichen Politik und Wirtschaft, kommt sie anlässlich des 50. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen St. Petersburg und Dresden nach Deutschland. Empfangen wird sie von Bürgermeister Dirk Hilbert, der gemeinsam mit der Gouverneurin das „Wirtschaftsforum Dresden – St. Petersburg“ eröffnet. Hilbert: „Ich freue mich sehr, dass in beiden Städten so viele Partner aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft das Jubiläum an diesen beiden Tagen, aber auch über das gesamte Jahr hinweg mit vielfältigen Aktivitäten und Veranstaltungen bereichern. Ich danke den zahlreichen Vereinen und Institutionen sehr für ihr Engagement, mit dem sie die Städtepartnerschaft mit Leben erfüllen.“ Etliche Veranstaltungen sind für diesen Tag in Dresden geplant, die auf der Dresdner Internetseite unter www.dresden.de/partnerstaedte2011/ abgerufen werden können.

Stadtrat beschließt Luftreinhalteplan

Der umstrittene Luftreinhalteplan ist jetzt vom Dresdner Stadtrat beschlossen wurden. 50 Maßnahmen wurden darin festgelegt, die für eine Verbesserung der Luftqualität sorgen sollen. Davon sind besonders private Autofahrer betroffen, die nur noch stark eingeschränkt in der Innenstadt fahren dürfen. Damit soll einer Umweltzone vorgebeugt werden. Weiterhin geplat ist ein Tempolimit auf der A4 und so genannte Pförtnerampeln. Damit sollen künstliche Staus erzeugt werden, durch die Fahrer aus der Innenstadt fern gehalten werden. Gelingt es mit diesen Maßnahmen nicht, die von der EU vorgegebenen Grenzwerte für Umweltverschmutzungen zu senken, ist die Stadt verpflichtet, bis 2015 Umweltzonen einzurichten. In dieser dürften dann, wie es schon in anderen Städten praktiziert wird, nur noch Fahrzeuge mit einer Unbedenklichkeitsplakette fahren.

33. Evangelischen Kirchentag in Dresden

Auch die im Juni in Dresden stattfindenden 33. deutschen evangelischen Kirchentage, werden von den aktuellen Nachrichten und Krisen in der Welt dominiert werden, wie die Kirchentagspräsidentin Göring-Eckhardt bei der Vorstellung des Programms bekannt gab. Die evangelische Kirche sieht die Krise als Herausforderung, in „christlicher Verantwortung Position“ zu beziehen. Zu den 2.200 geplanten Veranstaltungen gehören auch Debatten über die Beherrschung der Technik durch die Menschen und eine Podiumsdiskussion zu der Bundesumweltminister Norbert Röttgen geladen wurde, über die Frage, inwieweit das Reaktorunglück in Fukushima ein Ende der Atomenergienutzung bedeuten wird, oder bedeuten könnte. Auch wirtschaftliche Aspekte werden auf dem Kirchentag besprochen, wie die Thesen vom „Kaputt-wachsen und Gesund-schrumpfen“ der Wirtschaft. Dafür werden als Redner und Diskutanten der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker erwartet. Auch interreligiöse Treffen sind auf dem Kirchentag geplant. So haben sich zu Diskussionen der bekannte Hindu-Guru Sri Sri Ravi Shankar und der Großmufti der bosnischen Muslime, Mustafa Ceric bereit erklärt. Um, zumindest für die Tage des geplanten Festivals, auch die den deutschen Großkirchen davon laufenden Jugendlichen zu erreichen, wurde eine Neuerung eingeführt. Mitglieder der evangelischen Studentengemeinde Dresdens, werden drei Tage lang, in sozialen Netzwerken, online über die Bibel referieren. Mit 100.000 Besuchern der Kirchentage rechnen die Veranstalter.

Dresden vs Gagfah – Neue städtischen Wohnungsgesellschaft gefordert

Nach der jetzt eingereichten Milliarden-Klage gegen das Wohnungsbauunternehmen Gagfah, fordert die SPD jetzt die Planung einer neuen, städtischen Wohnungsgesellschaft. Diese könnte notwendig werden, da bei einem für die Stadt Dresden positiven Gerichtsurteil, ein Großteil der 48.000 Wohnungen wieder an die Stadt zurück fallen dürften. Geklagt hatte die Stadtverwaltung gegen Gagfah, da die Firma sich trotz mehrfacher Mahnungen, nicht an das in Deutschland geltende Mietrecht gehalten hat und die Wohnungen verfallen liesen. Auf über eine Milliarde Euro hat Dresden das Wohnungsunternehmen verklagt. Sollte für Dresden entschieden werden und Gagfah nicht in der Lage sein, die Summe zu bezahlen, droht eine Insolvenz, bei der die ehemals an Gagfah verkauften Wohnungen, zu einem großen Teil zurück an die Stadt fielen. Diese jedoch müssten verwaltet und modernisiert werden, wofür eine eigene Behörde notwendig ist. Dazu kommt, dass zukünftig auch besser kontrolliert werden sollte, dass genug der immer weniger vorhandenen sozial begünstigten Wohnungen vorhanden sind und diese auch gewartet werden. “ Wir müssen aufpassen, dass die Mieten stabil bleiben und es genügend preiswerte Wohnungen in allen Stadtteilen gibt“, äußert in dem Zusammenhang Dresdens SPD-Chefin Sabine Friedel. Auch SPD-Fraktionschef Peter Lames, tritt für eine städtische Wohnungsgesellschaft ein: „Wohnen ist eine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge, wie Strom, Abwasser oder Gesundheitsvorsorge. Der Privatisierungswahn ist gescheitert, das zeigt der aktuelle Rechtsstreit mit der Gagfah“.