Archiv der Kategorie: Aktuelles

Rettungswagen mit Stein beworfen

Am vergangenen Donnerstag befand sich ein Rettungsfahrzeug des Johanniter-Unfalldienstes auf einem Rettungseinsatz auf der Pirnaer Landstraße. In Höhe der Staatsoperette flog auf einmal ein Stein durch die Windschutzscheibe des Einsatzwagens. Die Rettungsmannschaft stoppte und konnte drei Jugendliche als Täter erkennen. Derweil wurde ein zweiter Einsatzwagen zu dem Notfall geschickt, zu welchem die Mannschaft im nun beschädigten Auto unterwegs gewesen war. Zwei der drei Jugendlichen konnten bereits von der Polizei festgenommen werden –beide standen unter Alkoholeinfluss. Der dritte Jungendliche steht noch zur Fahndung aus.

Die Steinwerfer müssen sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten.

Weiterhin Anstieg der rechtsextremen Straftaten in Sachsen

Auch im Jahr 2009 ist die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straftaten in Sachsen wieder gestiegen. Zwar weist der sächsische Justizminister darauf hin, dass ein Großteil der in dieser Statistik erscheinenden Verfahren, auf die fast 1400 Verhaftungen nach einer aufgelösten Demonstration zurückgeht, rechnet man dies aber heraus, bleibt immer noch eine Steigerung um über sechs Prozent. Der größte Teil der Verfahren beschäftigt sich mit Propagandadelikten. Aber auch 29 schwere Körperverletzungen mussten vor Gericht verhandelt werden. Sachsen gilt als Hochburg der Neo-Nazis in Deutschland. Auf 1000 Einwohner kommen 75 Rechtsextreme, wie das sächsische Landesamt für Verfassungsschutz ermittelte.

In Sachsen gilt die rechte Szene als besonders gewaltbereit. Besonders die „Jungen Demokraten“, die Nachwuchsorganisation der NPD versteht sich als Bindeglied zwischen den politischen Kadern, und den radikalen Schlägern der Basis. Vor diesem Hintergrund ist die behauptete „allgemein positive Bilanz“ von Justizminister Jürgen Martens (FDP) wohl eher unangebracht.

33. Evangelische Kirchentag findet in Dresden statt

Vom 1. bis 5. Juni 2011 findet der 33. Deutsche evangelische Kirchentag statt. Das erste Mal seit siebenundfünfzig Jahren, wurde eine Stadt Sachsens als Ort der Feierlichkeiten gewählt. Im Juli 1957 fand der Evangelische Kirchentag in Leipzig statt und war der bis dahin größte Kirchentag Deutschlands. Statt der angemeldeten 60.000 Besucher, strömten über 650.000 Besucher nach Leipzig. Damals war einer der Schwerpunkte der Debatten der Umgang mit dem Nationalsozialismus. An diesen Erfolg möchten die Verantwortlichen in Dresden gern anschließen. Volker Knöll, leitender Geschäftsführer des Deutschen Evangelischen Kirchentages tüftelt schon an den Details: „Wir haben in unseren Fachausschüssen jede Menge Ideen, die jetzt natürlich noch mit den Behörden abgestimmt werden müssen. Es wird super, da bin ich mir sicher.“ So plant er beispielsweise für den Abschlussgottesdienst eine Schwimmbühne auf der Elbe, zwischen Augustus- und Carolabrücke.

Währenddessen wirbt der DEKT auf einer extra eingerichteten Homepage für möglichst viele Akteure, die sich mit kleinen Soloprogrammen beteiligen können. Auch als ehrenamtlicher Helfer kann man sich hier anmelden. „… da wird auch dein Herz sein“ aus der Bergpredigt Jesu, ist die Losung des Kirchentags. Damit soll die Leitperspektive der Menschen in unserer Gesellschaft hinterfragt werden.

Tag der offenen Tür an der TU Dresden

Am 29. Mai öffnet die Technische Universität Dresden wieder ihre Pforten für die Allgemeinheit. Abiturienten und Studenten können sich an diesem Tag über ein Studium an der Hochschule informieren. Im Hörsaalzentrum (Bergstraße 64) stellen sich die Fakultäten von 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr vor. Informiert wird unter Anderem über die verschiedenen Studienrichtungen und die Finanzierung eines Studiums. Auch Eltern von zukünftigen Studenten können sich vor Ort informieren, für sie gibt es spezielle Vorträge.

Führungen durch Fakultätsräume der Institute werden von Studenten angeboten.

Um zwischen den einzelnen Fakultäten hin- und herpendeln zu können, wird ein kostenloser Bus fahren.

Nähere Infos auf: tu-dresden.de/unitag

Ausweitung der Ladenöffnungszeiten in Sachsen

Ab 2011 dürfen Sachsens Ladenbesitzer jährlich an fünf, statt der bisher möglichen vier Sonntagen ihr Geschäft öffnen. Das entschied die sächsische Landesregierung, wie FDP-Wirtschaftsminister Sven Morlok bei der Vorstellung des neuen Gesetzentwurfes mitteilte. Der zusätzliche verkaufsoffene Sonntag soll für besondere Anlässe, wie Stadtfeste oder Märkte genutzt werden können. Grundsätzlich geschlossen bleiben müssen die Geschäfte nur noch an den Weihnachtsfeiertagen, Ostersonntag, Pfingstmontag und Karfreitag. Neu ist auch, dass Händler bei besonderen Events, wie zum Beispiel dem beliebten „Mitternachts-Shopping“, keine gesonderte Genehmigung mehr brauchen. Weitere Ausnahmeregelungen gibt es für Autowaschanlagen, die zukünftig rund um die Uhr geöffnet haben dürfen und für Videotheken, die dann auch Sonntags bis 19.00 Uhr zur Verfügung stehen.

Als „miserabel“ bezeichnete Alexander Kraus von der CDU das neue Gesetz. Auch die evangelische Landeskirche kritisierte die Missachtung des „Sonntagsschutzes“. Allerdings sind fünf verkaufsoffene Sonntage im Jahr auch in anderen Bundesländern schon Normalität. Und wie Minister Morlok richtig bemerkte; «Der Entwurf kommt dem Einzelhandel entgegen»,