Ab heute steht auf dem Dresdner Neumarkt eine Infobox, in der sich alle Bürger ab dem 8. Juni über die Vorschläge für die Gestaltung des Dresdner Neumarktes informieren können. Dann beginnt die vierwöchige Debatte über die Frage, wie der Dresdner Neumarkt gestaltet werden sollte, um für möglichst viele Bürger attraktiv zu sein. Täglich zwischen 14.00 und 18.00 Uhr kann hier jeder Interessierte mit Mitarbeitern des Stadtplanungsamtes diskutieren. Im Internet können Ideen und Diskussionen verfolgt werden. Außerdem soll eine Umfrage klären, warum der Platz so wenig genutzt wird. Oberbürgermeisterin Helma Orosz will die Menschen stärker in die Stadtplanung einbeziehen: „Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich rege an der Diskussion zu beteiligen. Die Ergebnisse des Dialogs werden ausgewertet, dokumentiert und im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung Anfang Herbst 2010 vorgestellt. Sie fließen in die Erarbeitung von Ausschreibungen und Bebauungsplänen ein.“
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Studium für Lehrer kürzen?
Der sächsische Kultusminister Roland Wöller (CDU) möchte das Studium für Grundschullehrer kürzen und, wie er bei einem Interview der „Freien Presse“ angab, „die Ausbildung von Grundschullehrern und Erziehern für Kindertagesstätten viel enger als bisher verzahnen.“ Von der Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion gab es auch schon Lob für seine Reformpläne. Von fünf auf vier Jahre soll demnach das Studium und die Referendarzeit von 18 auf 12 Monate gekürzt werden. Um eine damit einhergehende Verminderung der Ausbildungsqualität zu verhindern, schlug er außerdem einen Deutschlandweiten Qualitätswettbewerb der Lehrerausbildung vor. Ebenso wie in der Spitzenforschung in Deutschland sollte es auch eine Exzellentinitiative für das Lehramt geben. Eine Aufwertung dieses, für die Zukunft des Landes so entscheidenden Berufes, ist ein wichtiger Teilbeitrag für die Verbesserung des Bildungswesens in Deutschland.
Neuer City-Spielplatz für Kinder
Ein neuer Spielplatz konnte gestern in der Wallstraße eröffnet werden. Es ist der 828. Spielplatz in Dresden. Das klingt viel, aber bei einer Einwohnerzahl von mehr als 500.000, wären doppelt so viele Spielplätze nötig, um den tatsächlichen Bedarf abzudecken. Schaukeln, das Trampolin und eine große Röhrenrutsche, wurden ungeachtet dessen, von den Kindern mit Vergnügen in Besitz genommen. Das dieser Spielplatz überhaupt gebaut werden konnte, verdanken sie der Initiative des ‚City Managements Dresden e.V.‘, deren Mitarbeitern es gelang, die nötigen Gelder dafür zusammen zu bekommen. Oberbürgermeisterin Helma Orosz gab anlässlich der Spielplatzeröffnung zu: „Es gibt noch einiges zu tun, damit Dresden wirklich eine Familien- und Kinderfreundliche Stadt wird.“
Dresdner Debatte um Neumarkt-Bebauung
Der Dresdener Neumarkt steht wieder einmal in der Diskussion. Seit zwanzig Jahren wird mal mehr mal weniger über die Bebauung des Neumarktes gestritten. Am folgenden Donnerstag steht das Problem wieder einmal auf dem Tagesordnungspunkt des Stadtrates. Nicht nur die Frage, ob gebaut werden soll oder nicht, sondern auch in welchem Stil der Neumarkt gestaltet werden soll, wird besprochen werden.
Im Jahr 2000 wurde erstmal ein modernes Bebauungskonzept erwogen — schon damals lag eine Genehmigung für die Bebauung des Neumarktes vom Stadtrat vor. Architekt Stephan Braunfels traf aber mit seinem überaus modernen Konzept auf große Missbilligung bei der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden.
2007 wurde ein konkretes Konzept für die geplante Bebauung vorgelegt. Grundlage für das Konzept war ein Architekturwettbewerb, der vom Stuttgarter Architektenpaar Cheret&Bozic gewonnen wurde. Die Beiden legten einen Entwurf für ein modernes Gewandthaus vor. Dieses Konzept traf wiederum auf Gegenwehr. Seitdem wurden die Bebauungspläne eher stiefmütterlich behandelt.
Jetzt ist die Diskussion wieder entflammt. FDP, CDU und die Bürgerfraktion haben die Pläne abermals ins Gespräch gebracht. Wieder steht die Frage im Raum: Soll gebaut werden oder soll die Fläche nur begrünt werden, soll modern oder doch lieber barock gestaltet werden.
Langsam muss nun eine Entscheidung her, denn die Investoren verlieren die Geduld. Sie hatten schon den Wettbewerb und die archäologischen Ausgrabungen finanziert. Nun stehen sie kurz davor dem Projekt wegen des dauernden Aufschubs einer endgültigen Entscheidung den Rücken zuzukehren.
Um die verhärteten Fronten in der Diskussion wieder aufzuweichen will die Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) nun die Dresdner Bürger in einem öffentlichen Gespräch mit ins Boot holen. Dabei sollen die Bürger die Möglichkeit haben, mit Vertretern aus Politik und Stadtplanung über gegenwärtige Entwicklungen in Dresden zu debattieren. Am 8. Juni wird die Dresdner Debatte mit der Fragestellung „Wie wird der Neumarkt ein Platz für die Dresdner?“ eröffnet.
Uni-Tag an der TU Dresden
Heute ist Uni-Tag an der Technischen Universität in Dresden. Wer hier studieren möchte hat an diesem Samstag die Möglichkeit, sich schon einmal ein wenig umzusehen. Studenten und Professoren stehen für Fragen im Hörsaalzentrum zur Verfügung. Vorträge, Besichtigungen und Vorführungen zeigen allen Interessierten wie der Uni-Alltag an der TU aussieht, welche Anforderungen an die Studenten gestellt wird und welches Wissen sie hier vermittelt bekommen. So informiert z.B. die Fachrichtung Forstwirtschaft über die Studiengänge Forstwissenschaften und Holztechnologie. Aber auch die Bereiche Geowissenschaften und Wasserwesen können mit spannenden Einblicken in ihre Arbeit und Forschung aufwarten. Ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich auf jeden Fall – nicht nur für mögliche Studenten.