Gemeinsam mit dem FBI hat das Dresdner Bundeskriminalamt im „Biotechnologie Center“ der Technischen Universität Dresden durchgeführt. Dabei wurden spezielle Bakterienstämme gefunden, die aus einer US-amerikanischen Firma gestohlen worden waren. 300 Millionen US-Dollar sind diese Bakterien wert. Genaue Informationen gab die Staatsanwaltschaft Dresden bisher nicht bekannt. Lediglich das hier wegen Industriespionage ermittelt werde, in die vermutlich auch eine deutsche Firma verwickelt ist, ging aus den bisherigen Aussagen hervor. Erster Angeklagter ist ein Professor aus China mit Kontakten zur TU Dresden, dem eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren droht.
Archiv der Kategorie: Aktuelles
Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstages des Dresdner Rathauses
Zu einer Jubiläumsfeier anlässlich des 100. Geburtstages des Dresdner Rathauses, lädt die Landeshauptstadt Dresden ein. Oberbürgermeisterin Helma Orosz hofft auf regen Zuspruch: „Ich freue mich auf ein buntes und fröhliches Zusammensein mit den Dresdnerinnen und Dresdnern im Rathaus und an der Goldenen Pforte. Sie sind herzlich eingeladen!“ Und das lässt sie sich etwas kosten. Am kommenden Wochenende wird über zwei Tage ein umfangreiches Programm rund um das Rathaus geboten. Es gibt mehrere Ausstellungen, Führungen durch das Rathaus, Lesungen und Filme. Auch der Spaß kommt bei aller Information nicht zu kurz. Musik und Tanz wird ebenso geboten, wie kulinarische Köstlichkeiten. Speziell für Familien mit Kindern stehen Spiele und kleine Sportveranstaltungen, Hüpfburg, Kreidemalen und Märchenlesungen auf dem Plan. Samstag den 04.09. um 13.00 Uhr eröffnet die Bürgermeisterin das Fest mit einem Grußwort, bevor in zwei Innenhöfen des Rathauses die ersten Bühnenprogramme beginnen. Musik von Blasorchestern und Polizeichor, über „Klassik am Nachmittag“ bis hin zu einem Konzert der Blue Wonder Jazzband, bietet für Jeden Geschmack etwas. Im Rathaus werden unter anderem die Entwürfe des Architekturwettbewerbes ausgestellt, Andreas Them erzählt „Ratskellergeschichten aus dem alten Dresden“ und der Film „Goldene Hände“ von Bettina Wobst und Stefan Urlaß wird gezeigt. Das Beachvolleyballturnier musste leider abgesagt werden, dafür beweisen Feuerwehr, Rettungsdienst und Hundeführer ihre Geschicklichkeit. Und auch Petrus spielt mit. Für Samstag sind zwar noch einige Schauer angesagt, aber dafür gibt es am Sonntag ungetrübten Sonnenschein.
Arbeitslosenquote in Dresden nochmals gesunken
Im August ist die Arbeitslosenquote in Dresden um 0,3 Prozent gesunken. Somit hat die sächsische Landeshauptstadt aktuell 28.735 Arbeitslose, das entspricht 10,9 Prozent. 5.663 Neuanmeldung verzeichnet das Arbeitsamt während 6.390 Menschen eine Arbeit fanden. In ganz Sachsen sank die Arbeitslosenquote von 11,6 auf 11,2 Prozent. Auch die Zahl der Ausbildungsplätze hat sich um 139 erhöht. Thomas Wünsche, Leiter der Dresdner Arbeitsagentur ist mit der Entwicklung zufrieden: „Obwohl die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt noch nicht in jedem Fall zufriedenstellend ist, zeigt die gestiegene Zahl an gemeldeten Ausbildungsstellen doch deutlich, dass die in der Region ansässigen Unternehmen die demografischen Zeichen der Zeit erkannt haben und bereits frühzeitig auf Sicherung ihres Fachkräftenachwuchses setzen“.
Allerdings ist seine Einschätzung doch etwas zu optimistisch. Sinkende Arbeitslosenzahlen im Sommer sind normal. Entscheidend wird sein, wie viele der neu geschaffenen Arbeitsplätze ab November erhalten bleiben. Dazu kommt, dass die Senkung der Arbeitslosigkeit für ganz Deutschland gilt und keine rein sächsische Errungenschaft ist. Diese Deutschlandweite scheinbare Verbesserung des Arbeitsmarktes ist allerdings nur einer Tatsache geschuldet; der massiven staatlichen Unterstützung von Zeitarbeitsfirmen. Seit kein Arbeitsloser mehr eine Stelle ablehnen darf, ohne mit Kürzung seiner Grundsicherung rechnen zu müssen, werden immer mehr Arbeitssuchende gezwungen bei Zeitarbeitsfirmen anzufangen. Oft sind dies die einzigen Stellen, die ihnen von den Ämtern vermittelt werden. Bei Zeitarbeitsfirmen jedoch verdienen sie in der Regel so wenig, dass sie weiterhin vom Existenzminimum leben und oft noch Zuschüsse vom Sozialamt beantragen müssen. Das verschönt zwar die Arbeitslosenstatistik unseres Landes, die Lebensqualität der Menschen sinkt jedoch unaufhörlich. Das ist auch in Dresden nicht anders.
Dresden mit höchsten Bevölkerungszahl Sachsens
Genau 517.333 Einwohner hatte die Stadt Dresden bei der letzten Zählung Ende März. Damit ist sie erstmals die größte sächsische Stadt, mit 503 Menschen mehr als Leipzig. Dies teilte das statistische Landesamt Dresdens mit. Das Wachstum wird vor allem durch viele Zuzüge verursacht. Circa die Hälfte aller in Dresden lebenden Menschen sind nicht hier geboren. Die Gründe dafür sind vielfältig. Dresden ist mittlerweile durch seine 12 großen Forschungsinstitute zu einem beliebten Ort für die Ansiedlung neuer Unternehmen geworden. So arbeiten allein in der zukunftsträchtigen Chip-Branche über 35.000 Menschen. Dazu kommt, die flächendeckend guten Angebote der Kinderbetreuung, die für viele Arbeitnehmer einen hohen Anreiz darstellen. In keiner sächsischen Stadt werden so viele Kinder geboren wie hier. Doch der rasche Bevölkerungszuwachs hat auch Nachteile. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sich die Mieten um ein Fünftel erhöht und sie steigen weiter. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) betont jedoch lieber das Positive: „Es darf uns ruhig mit lokalpolitischem Stolz erfüllen, dass Dresden jetzt die einwohnerstärkste Metropole Sachsens ist.“
Aschenbrödel wird zu Moritzburger Dauerbrenner
Nachdem die Kultfilm-Sonderausstellung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im letzten Winter einen enormen Erfolg mit einer Besucherzahl von 158.000 Fans der deutsch-tschechischen Produktion verbuchen durfte, wird sich das Moritzburger Schloss ab 2011 jeden Winter in die Märchenlandschaft des beliebten Kultklassikers verwandeln.
Ingrid Möbius, die Leiterin des Jagdschlosses verrät, dass in der geplanten Dauerausstellung einige Verbesserungen und Veränderungen gegenüber der Sonderausstellung angedacht sind. Es werden Besuchervorschläge berücksichtigt und die Ausstellung wird Kindern und der Romantik gerechter werden. Die Dauerausstellung der Barockzeit soll zu Teilen mit in die Aschenbrödel-Ausstellung einbezogen werden, andere Teile der Barockausstellung sollen in dieser Zeit geschlossen werden.
Da die Ausstellung auch bei tschechischen Touristen viel Anklang gefunden hat, werden Audioguides neben englischer zusätzlich in tschechischer Sprache zur Verfügung gestellt.
Ab Oktober/November 2011 schwingen Aschenbrödel und ihr Prinz das Zepter jedes Jahr im winterlichen Jagdschloss, in der wärmeren Zeit hat August der Starke „das Sagen“.