Ab Januar 2010 gelten die neuen Sozialtarife für den Dresden-Pass. Rabatte werden dann für alle Abo-Monatskarten in Höhe von 12,50 Euro gewährt, für einfache Monatskarten 9,00 Euro und 4er-Tickets werden um 2 Euro günstiger. Wochenkarten werden im Gegensatz zur bisherigen Regelung nicht mehr bezuschusst. Dafür fällt das Besorgen der Wertmarken weg. Zukünftig muss beim Kauf der Fahrkarten in den jeweiligen Servicestellen nur noch der Dresden-Pass vorgelegt werden. Dieser sollte auch immer mitgeführt werden, da auf den Fahrkarten der Aufdruck „nur gültig mit dem Dresden-Pass“ steht und dieser bei Kontrollen auf Verlangen vorgezeigt werden muss.
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„Blaue Tonne“ bleibt verboten
Das Verwaltungsgericht hat bestätigt, dass die derzeit durchgeführten Altpapiersammlungen mit der „Blauen Tonne“ rechtswidrig sind, und die Stadt berechtigt ist, diese zu verbieten. Gegen dieses Verbot hatten fünf Recyclingfirmen geklagt. Zwar sind prinzipiell gewerbliche Sammlungen erlaubt, jedoch nur wenn die Stadtverwaltung damit einverstanden ist. Grund ist der Wiederverkaufswert von Altpapier, dessen Erlös auch teilweise die kostenintensive Abfallentsorgung des Restmülls finanziert. Dies kommt letztlich den Kunden zugute, die sonst höhere Preise für die Müllbeseitigung zahlen müssten.
Haushaltsplan für Dresden steht
„Ein guter Tag“, freute sich gestern Abend nach einer zweistündigen Debatte die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU). Mit 37 zu 31 Stimmen wurde der Haushaltsplan der Stadt Dresden für die nächsten zwei Jahre verabschiedet. Durch den Verkauf der Wohnungsgesellschaft WOBA ist die Stadtverwaltung in der Lage, etliche Investitionen in Bildung und Wirtschaft vorzunehmen. Nach Aussage des CDU-Chefs Georg Böhme-Korn, wird durch die Stadt Dresden in den kommenden zwei Jahren mehr Geld in Schulen gesteckt, als in den vorangegangenen zwanzig Jahren seit der Wende. Dies ist allerdings auch notwendig, da das Bundesland Sachsen in diesem Bereich etliche Kürzungen vorgenommen hat. Die Investitionen werden Schwerpunktmäßig im Neubau und der Sanierung von Schulen getätigt. Ãœber 92 Millionen Euro musste dafür zur Verfügung gestellt werden. Christoph Hille von der Bürgerfraktion äußerte sich zufrieden über die gerechte Aufteilung der zur Verfügung stehenden Gelder unter den Bereichen Bildung, Soziales, Kultur und Wirtschaft. Oberstes Gebot ist aber nach seiner Aussage, die Schuldenfreiheit für Dresden. Deshalb mussten etliche Anträge abgelehnt werden, wie beispielsweise der von den Grünen gewünschte Klimafonds, oder mehr Geld für das Sozialticket. Aber auch die zufriedenen Statements der Stadtverwaltung können nicht verschleiern, dass für diesen Haushaltsplan mit dem Verkauf der WOBA ein Teil des Stadtbesitzes veräußert werden musste, der für den Etat der darauf folgenden Jahre nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Rudolf-Harbig-Stadion wurde umbenannt
Das Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion soll einen anderen Namen bekommen. Nachdem das Stadion mit finanzieller Unterstützung des Erdgasversorgers „Glücksgas“ komplett umgebaut wurde, will der Energiekonzern davon auch so viel wie möglich partizipieren. Deshalb wird das Stadion demnächst den Namen des Konzerns tragen – eine, wie viele Städte schon bewiesen haben, gute Strategie um bekannt und beliebt zu werden. Ein wenig bedauerlich ist diese Entscheidung allerdings schon. Nicht umsonst werden Straßen, Plätze und eben auch Sportstätten nach verdienten Menschen benannt, deren Wirken sonst zu leicht in Vergessenheit gerät. Rudolf Harbig, geboren 1913, entstammte einer Dresdner Arbeiterfamilie und begann als Zwanzigjähriger mit dem Lauftraining und lief elf Jahre, bis zu seinem Tod, für den Dresdner SC. Drei Mal gelang es ihm, einen neuen Weltrekord aufzustellen. Wie so Viele starb er während des folgenden Krieges.
„Glücksgas“ ist nur eine Firma mit viel Geld.
Telekom startet 1 GBit Leitung in Dresden
Die Telekom hat jetzt in Dresden erstmals einen Highspeed-Glasfaseranschluss für einen privaten Nutzer angeschlossen. Für drei Monate kann eine, für diesen Test ausgesuchte Familie, jetzt mit 1 Gigabit pro Sekunde im Internet surfen. Um die Anlage bei Höchstbelastung zu testen, haben sie als Probanden eine fünfköpfige Familie ausgesucht, und mit den neuesten Geräten ausgestattet. Michael Preiß, der als Leiter der Netzproduktion Mitte Ost bei der Telekom arbeitet, erklärt; „Wir haben Familie Eisoldt für den Test der schnellen Verbindung ins Internet mit besonders datenintensiven Anwendungen wie Entertain mit HD-TV in 3D-Qualität und einem Hochgeschwindigkeits-PC ausgerüstet“. Jetzt wollen sie sehen, ob es zu Engpässen bei der Datenübertragung kommt, wenn alle Familienmitglieder gleichzeitig, über Fernseher, Computer oder Handy auf das Internet zugreifen. Im europäischen Vergleich hinkt Deutschland mit der Bereitstellung von Glasfaser und der damit verbundenen Surf-Geschwindigkeit weit hinterher. In Ländern wie Slowenien, Norwegen oder Schweden können bereits mehr als zehn Prozent der privaten Haushalte das schnelle Internet nutzen, während es sich in Deutschland bisher nur wenige Firmen leisten könnten.