Auf 6,71 Meter ist der Pegel der Elbe wieder leicht gesunken. Doch noch immer gilt für die Elbe im Stadtgebiet von Dresden Alarmstufe 3. Karin Bernhardt , Sprecherin des Landeshochwasserzentrum Sachsens; „Der Pegelstand bleibt voraussichtlich bis Dienstagabend auf diesem hohen Niveau stabil und die Lage weiter angespannt. Aber wir rechnen nicht mehr mit Alarmstufe 4.“Auch werden die mobilen Hochwassersperren verstärkt und ständig auf Stabilität geprüft. Wegen der immer noch fallenden Niederschläge rechnen Wetterexperten auch nicht mit einem schnellen Sinken des Wasserpegels. Auch muss das Terrassenufer zwischen Steinstraße und Theaterplatz weiter wegen Ãœberflutung gesperrt bleiben. Um Erschütterungen und darauf unter Umständen folgende Erdrutsche zu vermeiden, müssen Züge auf der Strecke Dresden-Prag langsamer als üblich fahren, wodurch mit einer Verspätung von 15 Minuten zu rechnen ist. Die Schifffahrt wurde bis auf weiteres eingestellt. Trotzdem sind die Behörden erleichtert über die sich abzeichnende Entspannung der Hochwassergefahr. Lediglich das gestiegene Grundwasser ist derzeit eine aktuelle Gefahr für niedrig gelegene Häuser und Keller in Dresden.
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Prominente Gäste auf 6. Semper Opernball
Wenn am 14. Januar der Semper Opernball in Dresden zum sechsten Mal zum Tanzen einlädt, werden sich zahlreiche Prominente auf den Weg machen. Neben der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Großen Ballorchester wird der derzeit weltbekannte deutsche Tenor Jonas Kaufmann auf dem Dresdener Ball auftreten. In den Mitternachtsstunden tritt zudem Ina Müller auf. Die Sängerin und Late-Night-Talkerin wird mit ihrer Band auftreten. Zu den weiteren Gästen in Dresden werden Bundespräsident Christian Wulff, sowie der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog erwartet. Letzterer erhält den St. Georgs Orden für Politik überreicht. Schauspieler und UNICEF-Botschafter Sir Christopher Lee wird genauso wie Til Schweiger zu den Gästen zählen. Auch Til Schweiger wird mit einem Orden ausgezeichnet. Er erhält diesen für seinen Erfolg als Schauspieler und Produzent. Zudem hat sich noch ein Überraschungsgast angekündigt, dessen Name jedoch noch geheim gehalten wird. Es soll sich um einen Weltstar handeln. Da kommen jedenfalls schon einige Namen in Frage.
Moderiert wird der Semper Opernball von Gunther Emmerlich und Stéphanie Berger. Neben den Aktivitäten in der Oper, wird auch der Theaterplatz zu einer Bühne. Hier wird ein Open-Air Ball veranstaltet, auf dem viele Tausend Tänzer zu sehen sein werden. Zudem wurde bekannt, dass die Farbe der Ballkleider, die die Debütantinnen tragen werden, die Trendfarbe cerise sein wird.
A72: Baubeginn langsam in Sicht
Die Pläne für den Bau des letzten Abschnittes der Autobahn zwischen Dresden und Chemnitz, nehmen langsam feste Konturen an. Jetzt hat das Autobahnamt Sachsens die letzten Unterlagen für das noch ausstehende Planfeststellungsverfahren eingereicht. Eine 7,2 Kilometer lange Strecke, soll die Lücke im Sachsendreieck zwischen Rötha und der A38 schließen. Auch ein Anschluss an die B2 in der Nähe von Großdeuben ist in der Planung enthalten. 97 Millionen Euro wurden für den Bau bisher veranschlagt. Die hohen Kosten ergeben sich vor allem wegen des teuren Baus von 10 Brücken auf dieser Strecke. Auch sollen zeitgleich, eingedenk der schlechten Erfahrungen mit Überschwemmungen in den vergangenen Jahren, sechs Regenrückhaltebecken für die Entwässerung der Strecke gebaut werden. Außerdem müssen die Baumaßnahmen mit dem notwendigen Umweltschutz koordiniert werden. So wird als Ausgleich auf einem Teil der alten B95 wieder der Asphalt entfernt und Lebensraum für die auf der neuen Strecke verdrängten Tiere geschaffen. Obwohl die Fertigstellung der Verbindungsstrecke schon für 2006 geplant war, wird wohl erst 2012 mit dem Bau begonnen werden können.
Dach des Hauptbahnhof erneut eingerissen
Dresden kommt wettermäßig einfach nicht zur Ruhe. Hier scheint es immer etwas mehr zu regnen, oder im Sommer heißer zu sein, als in anderen Teilen Deutschlands. Jetzt hat die Elbstadt mit stärkeren und anhaltendem Schneefällen zu kämpfen. Bereits zum zweiten Mal, seit dem vergangenen Winter, ist dadurch das Membrandach des Dresdner Hauptbahnhofs gerissen. Fünf Stellen wurden durch die Schneemassen beschädigt, da die Stofftrichter, die zu den Dachrinnen führen, dem Gewicht nicht stand halten konnten. Bereits im vergangenen Jahr entstand durch das Gewicht des Schnees ein über zweieinhalb Meter langer Riss im Dach des Hauptbahnhofs. Wie eine Sprecherin der Bahn AG bekannt gab, wird die dafür zuständige Baufirma für die erneute Beschädigung verantwortlich gemacht. „Nun erwarten wir von den Verantwortlichen im Rahmen der Gewährleistung eine Mängelbeseitigung. Alles Weitere wird momentan juristisch geklärt.“ Mehr als 90 Millionen Euro hatte das Dach gekostet, als es vor gerade mal 5 Jahren fertig gestellt wurde. Mit seiner teflonbeschichteten Glasfasermembrane sollte es selbstreinigend und deshalb besonders geeignet für das hohe Bahnhofsgebäude sein. Bleibt zu wünschen, dass die immer noch statt findenden Umbauten innerhalb des Bahnhofs und an den Gleisanlagen von mehr Erfolg gekrönt sind.
Besucherrekord für Staatliche Kunstsammlung Dresden
Fast zweieinhalb Millionen Besucher haben 2010 die Staatliche Kunstsammlung Dresden besucht. Das ist ein neuer Rekord, den Generaldirektor Martin Roth vor allem einem wachsendem Kulturtourismus zuschreibt. Auch der wirtschaftliche Aufschwung nach der Finanzkrise machte sich in diesem Jahr bemerkbar. Dafür hat der Direktor auch seit Jahren im Inn- und Ausland geworben. Das macht sich jetzt bezahlt. Roth: „Die Wirkung Dresdens ist mittlerweile enorm, die Anziehungskraft von Sachsen wächst. Dies bedeutet nicht, sich auszuruhen, wir müssen gerade wegen des Erfolgs auch die Qualität halten.“ Und dafür arbeiten die Mitarbeiter der Kunstmuseen hart. Roth: „Alle setzen sich extrem ein und wissen, wofür sie kämpfen. Jeder, der hier arbeitet, ist mit dem Herzen dabei.“ Doch auch hier bekommen die Angestellten die Sparmaßnahmen der Regierung zu spüren. Da es an Geld fehlt können nicht ausreichend Mitarbeiter eingestellt werden, so dass ein großer Teil der Arbeit unbezahlt, in der Freizeit erledigt werden muss. Gerade im wissenschaftlichen Bereich fehlt es an Mitarbeitern, die langfristig arbeiten könnten. „Es fehlt Personal, es gibt keine festen Stellen, nur Zeitverträge. Die guten Leute laufen uns davon, weil wir sie nicht an uns binden können.“ Die Stattliche Kunstsammlung arbeitet zusammen mit Partnern aus der ganzen Welt. Wichtig sind Museen wie diese, weil sie den Menschen ihre Geschichte und Kultur nahe bringen, was die Grundlage jeder stabilen Gesellschaft ist.