Archiv der Kategorie: Aktuelles

Stadt will gegen Gagfah klagen

Die Stadt Dresden will jetzt eine Klage in Millionenhöhe gegen das Immobilienunternehmen Gagfah anstrengen. Der Firma werden mehrere Hunder Vertragsverstöße vorgeworfen. Insgesamt 925 Millionen Euro will die Stadtverwaltung von Gagfah dafür als Entschädigung fordern. Dabei geht es um circa 450 Wohnhäuser die das Unternehmen von der Stadt gekauft hat. Die in den Kaufverträgen beinhalteten Klauseln zum Mieterschutz, wurden jedoch größtenteils ignoriert. So wurden unter anderem dringend notwendige Instandhaltungsarbeiten nicht durchgeführt mit der Folge, dass viele Wohnungen feucht wurden und die Mieter über Schimmel an den Wänden klagten. Nach Ansicht der Stadt wurde die Bausubstanz eines ganzen Wohnviertels dadurch gefährdet. Die Gagfah, eine ehemals staatliche Institution, wurde vor sechs Jahren an einen US-amerikansichen Investor verkauft.

Lehrer in Dresden gehen auf die Straßen

Rund 5000 Lehrer haben heute in der Landeshauptstadt Dresden, sowie in Leipzig und Chemnitz gestreikt. Das entsprach knapp zwei Drittel aller angestellten Pädagogen dieser Städte. In vielen Schulen musste der Unterricht in den ersten vier Stunden ausfallen. Mit dem Protest wiesen die Lehrer und Erzieher auf die schlechten Arbeitsbedingungen hin und forderten mehr Gehalt, sowie eine gleich bleibende regelmäßige Erhöhung zum Ausgleich der Inflation. Auch die Angleichung der Gehälter ostdeutscher Lehrer an das Niveau der westlichen Tarife, ist eine zentrale Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Aktuell verdienen Lehrer in Sachsen monatlich circa 400 Euro weniger, als ihre Kollegen in den alten Bundesländern. Am kommenden Dienstag ist eine weiterer Streik, diesmal in allen sächsischen Städten und Gemeinden geplant. Zusätzlich wird es am Tag darauf eine Demonstration vor dem Finanzministerium in Dresden geben.

Stadt Dresden entlastet Dynamo finanziell

Die Stadt Dresden hat bekannt gegeben, dass sie den Fußball-Verein SG Dynamo Dresden in den nächsten zwei Jahren um jeweils eine Millionen Euro entlasten wird. Dieses wird möglich durch neue Stadionverträge.

Die Stadt zahlt dem Verein somit insgesamt 3,29 Millionen Euro im Jahr anstatt der vereinbarten 2,29 Mio. Euro. Ein Posten der von diesem Geld profitieren wird, ist der Jugendbereich. Die Nachwuchsabteilung der SG Dynamo kann sich über finanzielle Unterstützung freuen. Neben der Stadt sind die Sparkasse Dresden und der TWD-Verbund weitere Sponsoren, die Gelder frei machen, so schreibt die Landeshauptstadt.

Die Gelder, die zusätzlich in den Verein fließen, werden sich für Dynamo beim nächsten Antrag um die Lizenz der nächsten Saison positiv auswirken.

Umbau des Kulturpalastes bleibt umstritten

Die Stadtverwaltung Dresdens bleibt bei ihrem Vorhaben, den extrem maroden Kulturpalast umzubauen. Dafür werden, laut Hochbauamtsleiter Roland Müssig, circa 70,5 Millionen Euro benötigt. Aus dem Kulturpalast soll ein Konzertsaal für die Dresdner Philharmonie werden. Mit geplanten 1900 Plätzen ist er dann ebenfalls für Pop-Konzerte, Opernaufführungen, oder Musicals geeignet. Auch das berühmte Kabarett „Herkuleskeule“ und die Hauptbibliothek Dresdens, sollen im Kulturpalast unterkommen. Mit 35 der benötigten 70,5 Millionen Euro fördert die Europäische Union diesen Umbau. Trotzdem gibt es zahlreiche Kritiker des Projekts. Viele fürchten, dass die derzeitige Kostenrechnung sich, wie in anderen Fällen, als unzureichend erweisen könnte. Dazu kommt das Wolfgang Hänsch, der ursprüngliche Architekt des Kulturpalastes, im geplanten Umbau eine Verletzung seines Urheberrechtes sieht und deshalb Klage eingereicht hat. Die Stadtverwaltung machte aber deutlich, dass er hinter dem Bauprojekt steht. In wenigen Tagen soll die endgültige Entscheidung für oder gegen den Umbau im Stadtrat fallen.

Tourismus in Dresden auf Rekord-Niveau

Die Stadt Dresden hat im Bereich Tourismus im vergangenen Jahr das beste Ergebnis aller Zeiten erreicht. Insgesamt gab es 3,5 Millionen Ãœbernachtungen, was einen Zuwachs von 6,6 Prozent zum Jahr 2009 bedeutete, wie auf der Stadt-Internetseite Dresden.de zu lesen ist.

Zudem hat sich die Zahl der Ankünfte ebenfalls deutlich erhöht. 9,8 Prozent Steigerung bedeutete 2010 insgesamt 1,7 Millionen Ankünfte in Dresden. Im Vergleich zum Bundesland Sachsen wird das Ausmaß der Zahlen deutlicher. Sachsen konnte laut Dresden.de ein Plus 3,4 Prozent bei Übernachtungen machen, die Stadt Dresden somit fast doppelt so viel. Im Vergleich zu Gesamtdeutschland ist es sogar mehr als doppelt so viel (3,2 Prozent Zuwachs).

Einen Grund für die guten Tourismus-Zahlen nennt die Stadt Dresden zudem in der Pressemitteilung. Der Boom bei den Städtereisen weltweit wirkt sich auch positiv auf die Landeshauptstadt aus. So kamen viele Besucher aus dem Ausland nach Sachsen.

In Dresden trifft man auf Kultur – dieses ist weltweit bekannt. Beispielsweise locken der Semper Opernball und die Dresdner Musikfestspiele zahlreiche Besucher an. Aber auch der zur Weihnachtszeit geöffnete Striezelmarkt, der mit zu den ältesten Weihnachtsmärkten Deutschlands gehört, brachte den Tourismus in Dresden in Schwung.

Wie die Stadt Dresden weiter mitteilt, werden auch in Zukunft die Weichen Richtung Städte-Tourismus gestellt. Das Preis-Leistungsverhältnis bei den Hotelübernachtungen lege zwischen 74,86 Euro und 80,32 Euro im Bereich „Sehr gut“.