Der unerwartet hohe Sieg der Piratenpartei in Berlin motiviert auch die Piratenpartei in Sachsen. Zwar ist der Teil der politisch aktiven Piraten in Sachsen noch recht überschaubar, doch mit neuem Selbstbewusstsein geht die Piratenpartei auf Stimmenfang. Der Einzug in das Berliner Abgeordnetenhaus hat die Piraten deutschlandweit salonfähig gemacht. Der Chef der Dresdner Piraten freut sich über die größere Attraktivität der Partei für Wähler. „Jetzt wollen alle [unsere] Inhalte haben. Wir müssen ausnahmsweise nichts tun. Die Menschen kommen einfach zu uns und fragen, wer wir denn eigentlich sind und was für Ziele wir haben“, erzählt Dirk Langklotz. 10 bis 15 aktive Parteimitglieder hat die Piratenpartei derzeit in Dresden. Doch Dirk Langklotz ist inzwischen sicher, dass sich dies bald ändern wird. Ändern muss sich allerdings auch das bisherige Parteiprogramm, dass sich aktuell auf Forderungen nach mehr Internetfreiheit und Transparenz in der Politik beschränkt. Wenn die Piraten als Partei auf kommunaler Ebene mitmischen wollen, müssen sie sich auch mit den anstehenden kommunalen Problemen beschäftigen und ihre eigenen Lösungsvorschläge anbieten, oder die der anderen Parteien auf ihre Stichhaltigkeit hin überprüfen. Das bedeutet, dass sie sich entscheiden und aufhören müssen, eine reine „Dagegen-Partei“ zu sein. Die Chance daran zu arbeiten und ihr Potential zu auszuschöpfen, haben sie jetzt.
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Auch 2011 Weihnachtszirkus in Dresden
Wie jedes Jahr, wird auch 2011 zur Weihnachtszeit der Weihnachtszirkus in Dresden gastieren. Am dem 14. Dezember bieten rund dreißig Artisten, Akrobaten und Dresseure auf dem Pieschener Volksfestgelände ihr aktuelles Programm. „Jedes Jahr zeigen wir den Dresdnern ein komplett neues Programm – das ist unser Anspruch. Dieses Jahr ist uns eine außergewöhnliche Vielfalt und Dichte geglückt. Es sind so viele namhafte Künstler dabei, dass ich behaupte: Das wird der beste Weihnachts-Circus, den Dresden je hatte.“, erzählt der Veranstalter, Mario Müller-Milano, stolz von den Plänen für Dezember. Mehrere Weltklassenummern sind in diesem Jahr dabei, die schon bei verschiedenen Zirkusfestivalls, darunter auch in Monte Carlo, Preise gewonnen haben. Zu sehen sind unter anderem eine Pferdedressur, eine Reiterei, Trapeznummern, Jonglage, Clowns und viele Tiere. 35 Vorstellungen werden insgesamt gegeben, die jeweils um 15.00 Uhr und um 19.30 Uhr statt finden. Am 21. Dezember stellt der Zirkus das Zelt für ein Konzert zur Verfügung. Dann steht für einen Abend statt Artistik und Dressur ein Doppelkonzert mit „Renft“ und „De Randfichten“ auf dem Spielplan. Der Vorverkauf läuft Online über „www.dresdner-weihnachts-circus.de und ab dem 1. Dezember an der Circus-Kasse vor Ort.
Messehalle als Ersatz für den Kulturpalast
In wenigen Wochen wird der Bau der neuen Messe-Halle in Dresden beendet sein. Mit 130 Metern Länge und 52 Metern Breite, ist sie dann der größte multifunktionale Veranstaltungsraum der sächsischen Hauptstadt. Bis zu 12.000 Menschen finden hier stehend Platz. 5000 Sitzgelegenheiten können bei Bedarf eingebaut werden. Das erste Großkonzert wird hier der französische Komponist Jean Michel Jarre absolvieren. „Die Halle 1 ist kein Ersatz, aber eine Alternative zur Schließung des Kulturpalastes„, erläutert der Messechef Ulrich Finger. Sie kann während des Umbaus des Kulturpalastes aber als Veranstaltungsort für die sonst ausfallenden Events genutzt werden. Zur Verbesserung des Klangs erhielten die Wände der neuen Messe-Halle eine Verkleidung mit Akustikplatten. Außerdem wurde die Ausstattung und Beleuchtung verbessert, so dass sich die Halle zukünftig auch für Kulturveranstaltungen eignet. In wenigen Stunden lässt sich die Halle auf die Bedürfnisse verschiedener Veranstaltungen anpassen und umbauen. Selbst die Show „Holiday on Ice“, die sonst im Kulturpalast lief, wäre hier möglich. Finger: „Um aus der Konzerthalle eine Eis-Arena zu machen, benötigen wir nur noch zwei Tage.“
Tourismusrekord für Dresden
3,53 Millionen Ãœbernachtungen, konnten die Dresdner Hotels 2010 für sich verbuchen. Das ist ein neuer Rekord, wie der aktuelle Bericht der Dr. Lübke GmbH zeigt. Mehr als sechseinhalb Prozent Zuwachs im Vergleich mit dem Vorjahr konnte 2010 erzielt werden. 82 Prozent aller Touristen in Dresden kommen aus Deutschland. Diese bevorzugen preiswerte Kettenhotels, deren Zimmerauslastung im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent stieg. Doch auch aus dem Ausland kamen im letzten Jahr rund 12 Prozent mehr Besucher, als im Jahr davor. Wie schon in der Vergangenheit kommt der größte Anteil ausländischer Touristen aus den USA, gefolgt von Gästen aus der Schweiz, Österreich, Japan und Großbritannien. Die steigende Zahl an Besuchern ist nach Meinung von Alexander Trobitz von der Lübke GmbH dauerhaft. Auch die Auswertung des ersten Quartals 2011 ergab eine sehr gute Hotelauslastung für Dresden. Trobitz: „Mit den vielversprechenden Ãœbernachtungszahlen im Zeitraum Januar bis Mai 2011 ist ein erfreulicher Jahresauftakt gelungen, der sich erfahrungsgemäß in den starken Monaten Juli bis Oktober sowie Dezember weiter fortsetzen wird“. Aktuell plant die Stadt den Bau mehrerer weiterer Hotels.
Flugverbindung nach Mallorca ab Februar wieder eröffnet
Air Berlin will nun doch, die erst vor vierzehn Tagen gestrichen Flüge von Dresden nach Mallorca wieder aufnehmen. Nach einem Verlust von 32 Millionen Euro im zweiten Quartal dieses Jahres, hatte Air Berlin ursprünglich angekündigt, diese und weitere Strecken nicht mehr zu fliegen. Ab dem 3. Februar nächsten Jahres sollen nach neuesten Firmenangaben, die Flüge aus und nach Dresden jedoch wieder aufgenommen werden. Entscheidend für die neue Strategie dürfte sein, dass die Flüge der Strecke Dresden – Mallorca bisher im Durchschnitt zu 80 Prozent ausgelastet waren, so dass diese weniger für den Verlust des Unternehmens verantwortlich gewesen sind. Im Februar soll die Strecke wieder zwei Mal pro Woche und ab März vier Mal pro Woche geflogen werden.