Im März dieses Jahres fotografierten Fachleute des Städtischen Vermessungsamt Dresden die Hauptstadt aus der Luft. Insgesamt 634 neue Luftbilder aus rund 1500 Metern Höhe entstanden dabei. Die Fotos, die mit einer Bodenauflösung von zehn Zentimetern aufgenommen wurden, zeigen einen detaillierten Blick auf Dresden, den Dresdner Norden und Westen und die Dresdner Heide. Durch die Nutzung von Digitalkameras sind die Fotos schärfer als in der Vergangenheit und ermöglichen einen klaren Blick, so dass beispielsweise auch einzelne Mauern und Schächte sehr genau zu erkennen sind. Das Städtische Vermessungsamt benötigt die Fotos, um Gebäude- und Straßenkarten aktualisieren zu können. Gemeinsam mit den im Vorjahr entstandenen Luftbildern des Süden und Osten Dresdens, sind die Fotos jetzt zur Ansicht und zum Kauf beim Kundenservice des Vermessungsamtes einsehbar. Dieses befindet sich im World Trade Center, in der Ammonstraße 72 und ist Montags bis Freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr, sowie Dienstag und Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Fotos können auf Papier in analoger, oder in digitaler Form gekauft werden. Nähere Informationen sind auch telefonisch, unter Tel.: 0351-488 41 16 erhältlich.
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Hochwasserlehrpfad in Dresden
Aufgrund seiner Lage muss man nicht lange suchen, um in Dresden einen Flusslauf zu finden. Neben der dominierenden Elbe sammeln sich hier auch Nebengewässer aus dem Osterzgebirge. Was positiv für das Klima der Stadt und die Möglichkeiten zur Erholung ist, kann allerdings bei anhaltenden Regenfällen in Dresden, oder den Ursprungsregionen der zuführenden Flussarme, schnell zu schweren Überschwemmungen führen. Da die sächsische Landeshauptstadt in einem Tal liegt, muss auch der Hochwasserschutz bei der Stadtplanung berücksichtigt werden. Anlässlich des zehnten Jahrestages des Jahrhunderthochwassers der Elbe 2002, bietet jetzt das Dresdner Umweltamt, gemeinsam mit der Stadtentwässerung Dresden GmbH, professionelle Gewässerwanderungen an. Dafür wurde ein sogenannter Hochwasserlehrpfad eingerichtet, auf dem regelmäßig Führungen stattfinden. So können interessierte Dresdner die Gewässer, ihre Schönheit und Gefahren besser kennen lernen. Die nächste Führung findet am Samstag, den 25. August statt. Sie beginnt um 10.00 Uhr an der Freitreppe am sogenannten Italienischen Dörfchen, an der Augustusbrücke. Anmeldungen und folgende Termine können entweder telefonisch unter: 488 62 31, oder per Mail: umwelt.verwaltung@dresden.de abgerufen werden. Weiterführende Informationen bietet die Stadtverwaltung Dresden auf ihrer Homepage: dresden.de/flutausstellung.
Stadtfest: Dresden mit positivem Fazit
Das vergangene Wochenende war lebhaft in der Dresdner Innenstadt. Über eine halbe Million Menschen feierten das diesjährige Stadtfest mit. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad, flanierten die Dresdner auf der Partymeile zwischen Altmarkt, der Frauenkirche, der Augustusbrücke und der Semperoper. Insgesamt 14 verschiedene Themen-Areale waren auf der Strecke aufgebaut. Auf fünf Bühnen gestalteten außerdem unzählige Künstler ein umfangreiches Kunst- und Musikprogramm.
Das Motto des Stadtfestes war „Kunst trifft Wissenschaft“. Deshalb lag der Hauptaugenmerk auch auf Ausstellungen und Vorführungen zahlreicher Erfinder und Wissenschaftler. So präsentierte beispielsweise die Technische Uni Chemnitz am Schloßplatz ihren „Future Truck“, einer mobilen Wissenschaftsstation, in der Besucher durch eigene Experimente und Simulationen lernen konnten, naturwissenschaftliche Phänomene zu „begreifen“. Auch aktuelle Forschungsergebnisse und Zukunftspläne wurden hier präsentiert.
Dresden ist Kulturmetropole Nr. 2
Einer aktuellen Studie zufolge, ist Dresden eine der Kulturmetropolen in Deutschland. Lediglich Stuttgart übertrifft das Kulturangebot Dresdens. Dies ermittelte das private Hamburger Weltwirtschaftsinstitut HWWI, im Vergleich mit 30 Großstädten Deutschlands. Das umfangreichste Kulturangebot bieten nach Stuttgart und Dresden, München und an vierter und fünfter Stelle Berlin und Bonn. Verglichen wurde für diese Platzierung zum Beispiel die Zahl der vorhandenen Theaterplätze, die Vielfalt der Museen, die Investitionen in Kulturelle Einrichtungen und die Besuchermenge, die jedes Jahr davon profitieren kann. Die einzelnen Städte punkten schwerpunktmäßig in verschiedenen Bereichen. So kann Stuttgart auf die höchste Anzahl an Theaterplätzen und umfangreiche Investitionen verweisen, während Berlin mit über 33.000 dort lebenden Künstlern, die höchste Künstlerdichte hat. Dresden hat als „Museumsstadt“ die umfangreichsten Ausstellungen vorzuweisen.
ifo-Index: Abschwung in Sachsen?
Wie das Dresdner ifo Institut ermittelte, trübt sich die wirtschaftliche Stimmung in Ostdeutschland und Sachsen allmählich ein. Aufgrund der anhaltenden Finanz- und Schuldenkrise erwarten die Unternehmen für das kommende Halbjahr eine Verschlechterung der Geschäfte. Für diesen Klimaindex werden regelmäßig 1200 Unternehmer nach ihren Geschäftserwartungen befragt. Trotz kurzfristiger Hochstimmung befindet sich der ifo-Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland schon seit eineinhalb Jahren in einem Abwärtstrend. Gefürchtet werden vor allem die Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise, durch die allmählich die Umsätze im Ausland zurück gegangen sind. Dazu kommt, dass die Unsicherheit viele Erweiterungsinvestitionen verhindert, oder sogar vorbeugend die Mitarbeiterzahl verringert wird. Skeptisch zeigten sich vor allem Unternehmer der Baubranche und Industriefirmen. Auch das verarbeitende Gewerbe klagt über Auftragsschwund und fürchtet weitere Gewinneinbußen durch fehlende Auslastung. Doch nicht nur die aktuelle Finanzkrise, auch die Tatsache, dass die Wirtschaft in Ostdeutschland, aufgrund schwächerer Wirtschaftsstrukturen, noch immer nicht an die konjunkturellen Entwicklung im Westen heran reicht, ist eine wesentliche Ursache für die gedämpften Erwartungen. Der ifo-Geschäftsklimaindex wird seit 1994 in Ostdeutschland erhoben. Die besten Werte konnten 2007 und zum Beginn 2011 verzeichnet werden.