Mit 8,76 Metern wurde endlich der Scheitelpunkt des Hochwassers in Dresden erreicht. Damit wurden der Pegelstand von 9,40 Meter, der beim sogenannten Jahrhunderthochwasser gemessen wurde, nicht überschritten. Unklar ist noch, wie lange es dauern wird, bis das Wasser wieder soweit gesunken ist, damit die Aufräumarbeiten beginnen können. Aktuell rechnen die zuständigen Experten mit einem Anhalten des hohen Wasserstandes über vier, oder fünf Tage. Auch wenn nicht mit einem weiteren Steigen des Wassers gerechnet wird, ist dies gefährlich, da der Druck der Wassermassen eine hohe Belastung für viele Deiche darstellt. Aktuell versuchen viele freiwillige Helfer an verschiedenen gefährdeten Stellen die Schutzanlagen durch Sandsäcke zu verstärken und so einen Durchbruch zu verhindern. Auch am Terrassenufer mussten die Spuntwände noch einmal erhöht werden.
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Hochwasser erreicht Höchststand
Heute sollte das Hochwasser in Ostdeutschland seinen Höhepunkt erreichen. Insgesamt 30.000 Menschen mussten bereits wegen der steigenden Wasserflut ihre Häuser verlassen. Am stärksten betroffen waren Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Allein in Pirna mussten deshalb 8500 Menschen evakuiert werden. Weniger der bereits nachgelassene Regen in Deutschland, sondern vor allem die massiven Zuflüsse aus Tschechien, lassen den Wasserstand der Elbe weiter steigen. Da es im dortigen Zuflussgebiet auch weiterhin regnet, ist der Scheitelpunkt des Hochwassers noch immer nicht erreicht. In Dresden sind vor allem Stetzsch, Cossebaude, Zschieren, Kleinzschachwitz, Laubegast und Gohlis betroffen. Parallel steigt auch der Grundwasserspiegel rasant an, wodurch auch außerhalb der Ãœberschwemmungsgebiete, immer mehr Keller überflutet werden. Die Behörden raten allerdings davon ab, das Eindringen des Wassers in die Keller zu verhindern, da dies zu einem „Aufschwemmen“ des ganzen Hauses und damit zu wesentlich größeren Schäden führen kann. Feuerwehr, Polizei, verschiedene Hilfsorganisationen und viele freiwillige Helfer versuchen aktuell, mit Millionen Sandsäcken ein Durchbruch der Elbwasser an mehreren gefährdeten Stellen zu verhindern. Unter dresden.de/grundwasser können die aktuellen Stände abgerufen werden.
Wieder Jahrhunderthochwasser in Dresden?
Der anhaltende Regen hält Sachsen weiter in Atem. Für das gesamte Elbufer gilt seit heute morgen die Alarmstufe 4. Das Terrassenufer bleibt bis auf weiteres gesperrt und an der Brühlschen, sowie der Münzgasse wurden mobile Hochwasserschutzanlagen aufgebaut. Pressesprecher Kai Schulz verwies außerdem auf die dadurch entstehende Verkehrsbehinderung und bat darum, wenn möglich den Berufsverkehr durch Nutzung von Bahn und Bus zu entlasten. Schulz: „Wir bitten die Bevölkerung auf unnötige Autofahrten zu verzichten und den ÖPNV zu nutzen. Wichtig ist es, dass Einsatzfahrzeugen von Polizei und Feuerwehr absoluter Vorrang zu gewähren ist und den Anweisungen Folge zu leisten ist“. Auch in Weißeritz und für den Lockwitzbach musste jetzt Alarmstufe 3 ausgerufen werden. Wie das Wetteramt mitteilte, lag die Niederschlagsmenge im vergangenen Monat Mai 178 Prozent, über dem sonst üblichen Durchschnitt. Anwohner der tiefer gelegenen Bereiche Dresdens können sich auf der Website; dresden.de/hochwasser über den aktuellen Stand informieren. Bis einschließlich Dienstag wird noch mit weiteren Niederschlägen gerechnet. Ab Mittwoch soll der Rest der Woche trocken, sonnig und wärmer werden, so dass eine allmähliche Entspannung der Situation absehbar ist.
Abfallaufkommen 2012 in Dresden
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt hat auch für 2012 wieder eine Verringerung des Abfallaufkommens 2012 verzeichnen können. So entstanden insgesamt 171.099 Tonnen Abfälle in privaten Haushalten und damit 2774 Tonnen weniger, als 2011. 1711 Tonnen konnten bei Restabfällen eingespart werden, was besonders positiv zu Buche schlägt, da dieser nicht weiter verwertet werden kann. Somit kommen auf jeden Dresdner 136 Kilogramm erzeugten Restabfall. 5 Kilogramm pro Einwohner konnten im Vergleich mit dem Vorjahr eingespart werden. Trotzdem ergab die Analyse der Stadtreinigung Dresden GmbH, dass noch immer viele Wertstoffe im Restmüll landen. Hier sehen die Zuständigen noch großes Einspar-Potential, durch eine striktere Mülltrennung. Hauptbestandteil des Gesamtmülls ist mit 37,4 Prozent der Bioabfall. Der besteht jedoch vorwiegend aus Gartenabfällen. Der im Haushalt anfallende Biomüll wird noch immer größtenteils in den Restmüll geworfen. Rund 27.090 Tonnen Bioabfall, werden derzeit mit dem Restmüll entsorgt. Das ist deshalb bedenklich, da der Restmüll verbrannt wird und somit massiv zur Umweltverschmutzung beiträgt. Biomüll kann aber statt dessen kompostiert und aufbereitet werden, weshalb sich dessen Trennung vom Restmüll lohnt. Ein weiteres Problem sind die sogenannten Störstoffe, die im Restabfall nichts zu suchen haben. Zu ihnen gehören beispielsweise Batterien. Diese müssen nach Gebrauch in dafür vorgegebenen Behältern gesammelt werden, zum Beispiel in der zuständigen Verkaufsstelle, oder Schadstoffsammelstellen. Nicht alle Geschäfte bieten jedoch Sammelbehälter für Batterien an, so dass Nutzer oft nicht wissen, wohin mit den entladenen Batterien. Rund 10 bis 12 Tonnen Batterien, wurden 2012 im Restmüll entsorgt, wodurch besonders giftige Schadstoffe beim Verbrennen des Abfalls entstehen.
Elektro-Test-Strecke geplant
Bis zum Sommer 2015 soll die Buslinie 79 elektrifiziert werden. Spätestens ab dann wird die Strecke ausschließlich mit elektrisch betriebenen Bussen befahren. Die Dresdner Verkehrsbetriebe hatten sich dafür beim Bundesprojekt „Schaufenster Elektromobilität“ beworben und jetzt die Zusage über eine finanzielle Förderung bekommen – eine Voraussetzung für die Umsetzung der Pläne, da die Kosten für den Bus und die dazu gehörige Infrastruktur, circa 400.000 Euro ausmachen. Die Technische Universität übernimmt zudem gewissermaßen die wissenschaftliche „Schirmherrschaft“ des Projekts. Der Elektrobus soll über ein konduktives Hochstrom-Ladesystem und einen Batteriespeicher verfügen. Rund 300 Km legt der Elektrobus täglich zurück und wird dabei jeweils an den Endpunkten für nur vier Minuten an das Ladesystem angeschlossen sein. Ãœber ein integriertes Informationssystem können regelmäßig alle technischen Daten abgerufen und ausgewertet werden. Die Buslinie 79 fungiert damit auch als Teststrecke für weitere, zukünftige Elektro-Mobilität-Projekte.