Die Bundesregierung hat jetzt, auf einer Sondersitzung, mit Zustimmung der Opposition, den Opfern der Hochwasserkatastrophe eine schnelle finanzielle Unterstützung zugesichert. Diese soll „schnell, unbürokratisch und nachhaltig“ sein. Acht Milliarden Euro sollen in einem Fluthilfefonds bereit gestellt werden. Noch an diesem Freitag soll das Parlament über den Fonds, seine Höhe und Nutzung entscheiden. Mit einem Veto wird allerdings nicht gerechnet, so dass die Flutopferhilfe noch vor der Sommerpause starten kann. Wie genau die Hilfsgelder verteilt werden, steht nach Aussage von Kanzlerin Merkel, noch nicht fest. Merkel: „Das kann erst geschehen, wenn wir die Schäden besser abschätzen können.“ Der Bund plant den Hilfsfonds vorzufinanzieren. Die Bundesländer haben insgesamt 20 Jahre Zeit, ihren Anteil von knapp 50 Prozent abzuzahlen. Dafür musste die Regierung ihre Nettokreditaufnahme um acht Milliarden Euro erhöhen. Angela Merkel versicherte jedoch, dass der Bund damit „deutlich“ unter der Schuldengrenze bleibe und die Kreditaufnahme zu verantworten sei. Vom Hochwasser betroffen waren in den letzten drei Wochen vor allem Süddeutschland, Brandenburg und Sachsen. Allein in Dresden mussten mehr als 2600 Menschen evakuiert und etliche Institutionen geschlossen werden.
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Lange Nacht der Wissenschaft am 5. Juli
Am 5. Juli findet zum 11. mal die Lange Nacht der Wissenschaften in Dresden statt. Dann öffnen von 18.00 bis 01.00 Uhr 36 Forschungseinrichtungen und sechs Hochschulen ihre Pforten für alle interessierten Besucher. An insgesamt 125 Orten zeigen wissenschaftliche Unternehmen ihre Hörsäle, Archive und Labore. Hier informieren und unterhalten Wissenschaftler mit Führungen, Ausstellungen, Vorträgen und Experimentalshows alle an Wissenschaft und Forschung interessierten Dresdner. Die Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und findet inzwischen bundesweite Beachtung. Erstmals wird in diesem Jahr auch eine Dialogveranstaltung zum Thema Nanotechnologie durch das BMBF, im Hörsallzentrum der TU Dresden angeboten. Auch das Nationale Genomforschungsnetz Heidelberg wird wieder als Gastveranstalter im Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik auftreten. Neu ist, dass für die Lange Nacht der Wissenschaft eine Mobil-App für alle Android-basierten Smartphones entwickelt wurde. „Diese intelligente Mobilanwendung wird den Besuchern bei ihrer Programmplanung helfen und ihre Mobilität durch die integrierte ÖPNV-Verbindungsauskunft der Dresdner Verkehrsbetriebe erleichtern. Umfassende Filter- und Suchfunktionen lassen die App zu einem individuellen, interaktiven Programmheft werden. Mit favorisierten Veranstaltungen lässt sich der Besuch der LNdW im Voraus planen und die Nutzer der App können sich während der Veranstaltung an ihre persönlichen Favoriten erinnern lassen“, erläutert der Junior-Professor Dr. Thomas Schlegel. Alternativ können das komplette Programm und nähere Informationen auch unter www.wissenschaftsnacht-dresden.de abgerufen werden.
ÖKOPROFIT in Dresden
Das bereits vierte ÖKOPROFIT-Projekt, wird am Montag den 17. Juni, Nachmittag um 17.00 Uhr, mit einem Festakt im Stadtmuseum Dresden vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, lädt die Landeshauptstadt Dresden dazu Firmen und Unternehmer ein. ÖKOPROFIT ist eine Zusammenstellung verschiedener Workshops, die kleinere und mittlere Unternehmer lehren sollen, wie sich kostensparend passende Umweltmanagementsystemen in einen Betrieb integrieren lassen. In den vergangenen acht Jahren haben 57 Teilnehmer an insgesamt drei Projektrunden teilgenommen, in deren Folge 446 verschiedene Umweltmaßnahmen umgesetzt wurden. Dadurch konnte nicht nur die Kohlendioxidbelastung um rund 5800 Tonnen pro Jahr gesenkt werden, auch die jährlichen Betriebskosten verringerten sich durch diese Einsparungen, um 2,5 Millionen Euro. „Das freiwillige Engagement und die bisher erzielten Resultate sind großartig. Ich bin mir sicher, dass die Unternehmen auch aktuell wieder hervorragende Umweltleistungen erbracht und jede Menge Energie und Kosten eingespart haben“, erklärte Bürgermeister Dirk Hilbert.
Hochwasser ebbt schnell ab
Gestern konnte die Alarmstufe 3 für die Elbe auf Alarmstufe 2 gesenkt werden. Der Pegelstand betrug Mittwoch Abend 6,17 Meter. In der Nacht zum Donnerstag kam es erstmals zu einem Rückgang des Hochwassers. Der aktuelle Stand beträgt „nur noch“ 5,30 Meter. Auch mit nennenswerten Niederschlägen rechnen die Behörden in den nächsten Tagen nicht. Die Alarmstufe 2 soll aber zur Sicherheit vorläufig noch bestehen bleiben, wie das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden bekannt gab. Es ist das dritte schwere Hochwasser, das Dresden innerhalb der letzten elf Jahre getroffen hat. 120 Kilometer des städtischen Straßennetzes wurden überflutet. 66 Kindertagesstätten und mehrere Schulen mussten zeitweise schließen, 200 Firmen und eine noch unbekannte Zahl an Privatpersonen benötigen staatliche Soforthilfe.
Film- und Foto-Jugendwettbewerb
Unter dem Motto: „Akku leer – Wo nehmen wir jetzt die Power her?“, starteten die Technischen Sammlungen Dresden erstmals einen Jugendwettbewerb. Als Thema wurden Energieversorgung und Energieeffizienz ausgesucht. Die besten Werke bekommen einen Platz auf der dazu geplanten Ausstellung. Außerdem vergibt eine Jury aus der Dresdner Film- und Fotoszene verschiedene Preise, wie Workshops oder Film- und Fotoausrüstungen. Die jungen Künstler können dabei frei entscheiden, auf welche Art sie sich dem Thema nähern möchten, egal ob favorisierte Lösungen für die Energiewende, oder durch phantasievolle Zukunftsvisionen. Interessierte finden nähere Informationen über die Teilnahmebedingungen unter www.luxponata.de.
Einsendeschluss des Wettbewerbes ist der 22. September 2013
Das öffentliche Voting sowie die Juryentscheidung wird im Zeitraum vom 23. September bis zum 01. Oktober 2013 stattfinden.