Rund 5000 Lehrer haben heute in der Landeshauptstadt Dresden, sowie in Leipzig und Chemnitz gestreikt. Das entsprach knapp zwei Drittel aller angestellten Pädagogen dieser Städte. In vielen Schulen musste der Unterricht in den ersten vier Stunden ausfallen. Mit dem Protest wiesen die Lehrer und Erzieher auf die schlechten Arbeitsbedingungen hin und forderten mehr Gehalt, sowie eine gleich bleibende regelmäßige Erhöhung zum Ausgleich der Inflation. Auch die Angleichung der Gehälter ostdeutscher Lehrer an das Niveau der westlichen Tarife, ist eine zentrale Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Aktuell verdienen Lehrer in Sachsen monatlich circa 400 Euro weniger, als ihre Kollegen in den alten Bundesländern. Am kommenden Dienstag ist eine weiterer Streik, diesmal in allen sächsischen Städten und Gemeinden geplant. Zusätzlich wird es am Tag darauf eine Demonstration vor dem Finanzministerium in Dresden geben.