Dresden kommt wettermäßig einfach nicht zur Ruhe. Hier scheint es immer etwas mehr zu regnen, oder im Sommer heißer zu sein, als in anderen Teilen Deutschlands. Jetzt hat die Elbstadt mit stärkeren und anhaltendem Schneefällen zu kämpfen. Bereits zum zweiten Mal, seit dem vergangenen Winter, ist dadurch das Membrandach des Dresdner Hauptbahnhofs gerissen. Fünf Stellen wurden durch die Schneemassen beschädigt, da die Stofftrichter, die zu den Dachrinnen führen, dem Gewicht nicht stand halten konnten. Bereits im vergangenen Jahr entstand durch das Gewicht des Schnees ein über zweieinhalb Meter langer Riss im Dach des Hauptbahnhofs. Wie eine Sprecherin der Bahn AG bekannt gab, wird die dafür zuständige Baufirma für die erneute Beschädigung verantwortlich gemacht. „Nun erwarten wir von den Verantwortlichen im Rahmen der Gewährleistung eine Mängelbeseitigung. Alles Weitere wird momentan juristisch geklärt.“ Mehr als 90 Millionen Euro hatte das Dach gekostet, als es vor gerade mal 5 Jahren fertig gestellt wurde. Mit seiner teflonbeschichteten Glasfasermembrane sollte es selbstreinigend und deshalb besonders geeignet für das hohe Bahnhofsgebäude sein. Bleibt zu wünschen, dass die immer noch statt findenden Umbauten innerhalb des Bahnhofs und an den Gleisanlagen von mehr Erfolg gekrönt sind.
Sie haben auch schon über die Schäden an dem Membrandach über dem Hauptbahnhof Dresden berichtet. In der Zwischenzeit sind noch einige Risse in den Schneetrichtern dazugekommen.
In einem Bericht, den Sie unter
http://membrandach-dresden-hauptbahnhof-2012.tk
einsehen können, ist der aktuelle Schadenszustand im Oktober 2012 dokumentiert. Es wird spannend werden, wie das Dach den kommenden Winter übersteht (der dritte Winter mit klaffenden Rissen in den Trichtern!).