Fast zweieinhalb Millionen Besucher haben 2010 die Staatliche Kunstsammlung Dresden besucht. Das ist ein neuer Rekord, den Generaldirektor Martin Roth vor allem einem wachsendem Kulturtourismus zuschreibt. Auch der wirtschaftliche Aufschwung nach der Finanzkrise machte sich in diesem Jahr bemerkbar. Dafür hat der Direktor auch seit Jahren im Inn- und Ausland geworben. Das macht sich jetzt bezahlt. Roth: „Die Wirkung Dresdens ist mittlerweile enorm, die Anziehungskraft von Sachsen wächst. Dies bedeutet nicht, sich auszuruhen, wir müssen gerade wegen des Erfolgs auch die Qualität halten.“ Und dafür arbeiten die Mitarbeiter der Kunstmuseen hart. Roth: „Alle setzen sich extrem ein und wissen, wofür sie kämpfen. Jeder, der hier arbeitet, ist mit dem Herzen dabei.“ Doch auch hier bekommen die Angestellten die Sparmaßnahmen der Regierung zu spüren. Da es an Geld fehlt können nicht ausreichend Mitarbeiter eingestellt werden, so dass ein großer Teil der Arbeit unbezahlt, in der Freizeit erledigt werden muss. Gerade im wissenschaftlichen Bereich fehlt es an Mitarbeitern, die langfristig arbeiten könnten. „Es fehlt Personal, es gibt keine festen Stellen, nur Zeitverträge. Die guten Leute laufen uns davon, weil wir sie nicht an uns binden können.“ Die Stattliche Kunstsammlung arbeitet zusammen mit Partnern aus der ganzen Welt. Wichtig sind Museen wie diese, weil sie den Menschen ihre Geschichte und Kultur nahe bringen, was die Grundlage jeder stabilen Gesellschaft ist.